Foto: Regine Böckelmann

Baum-Schule

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Rechtzeitig zum Frühlingserwachen hat der Bauhof der Gemeinde eine grüne Offensive gestartet: An der Promenade wurden 5 Ersatzbäume gepflanzt. Wie das Rathaus mitteilte, handelt es sich um ökologisch wertvollere Silberweiden. Auch in der Jaudesbergstraße in Breitbrunn haben neue Jungbäume ihren Wohnsitz bezogen. Das freut den Bürger, den ökologischen Nutzen werden unsere Kinder und Enkel ernten: Bis die Bäume soviel CO2 speichern wie ihre „Vorfahren”, vergehen 30 Jahre. Der Bürgermeister hatte bei der Baumpflanzung an der Volksbank versprochen, dass in diesem Jahr 50 neue Bäume in Herrsching Wurzeln schlagen werden. Wie herrsching.online aus vertraulichen Quellen erfuhr, hat die Gemeinde bei einer Firma aus der Region 17 neue Bäume bestellt. Ob die Gemeinde noch andere Bezugsquellen hat, ist nicht bekannt.

12 Comments

    • Die generelle Frage lautet wohl, wie wollen wir unseren Ort gestalten? Wo und welche Bäume in diesem Falle. Und, ganz wichtig, falls aus technischen ein wertvoller Baum fallen muss, wo der Ersatz zu stehen kommt. Nicht die Verwaltung bestimmt wie unser Ort aussehen soll, das ist Sache der Bürger.

  1. Zum eigentlichen Thema: Was treibt die Verantwortlichen dazu die „Ersatzpflanzungen“ praktisch im See vorzunehmen ? Das Kiesufer wird zunehmend zum (künstlichen) Wald. Das wird wohl den Biber freuen, sinnvoll ist das nicht. Geldverschwendung fällt mir da nur ein, und ja, politische Augenwischerei.

  2. Danke, liebe Baumfreundin, für Ihren Beitrag zum Thema Baumpflege. Unser Breitbrunner Gartenbauverein hat dies aufgrund. der Satzung im Vereinsprogramm. Wir interessieren uns da sehr. Heidi Körner, 1. Vorstand, Gartenbauverein Breitbrunn

  3. Liebe Frau Baumfreundin, wenn ich Ihrer Logik folge, dann ist Baum Pflege in Zukunft sinnlos und wir sollten alle Bäume rechtzeitig faellen. Vor allem Totholz sofort im Herrschinger Gemeindebereich entfernen. Da gibt der BN aber auch andere Empfehlungen. Ich denke da an die Streuobstwiesen.

    • Liebe Frau oder lieber Herr Gartenbauverein, selbstverständlich ist Baumpflege nicht sinnlos und sollte Vorrang vor Fällungen haben.
      Nur kommen Pflegemaßnahmen eben manchmal auch an Grenzen.

      Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass grundsätzlich die Misteln aufgrund ihrer starken Ausbreitung nicht so harmlos sind, wie es dargestellt wurde.

  4. Antwort an K.-H. Wirth:

    Vielleicht benutzen Sie andere Quellen als ich.
    Aber es müsste Ihnen doch selbst schon aufgefallen sein, gerade jetzt, wo die Bäume noch nicht belaubt sind, dass der Bewuchs mit Misteln im Vergleich zu früheren Jahren stark zugenommen hat.
    Wo früher ein oder zwei Mistelbüsche noch als Besonderheit angesehen wurden, trägt der gleiche Baum heute 20 davon.

    Die starke Ausbreitung erklärt der Nabu vor allem mit dem Klimawandel. Misteln sind mittlerweile fast zur Plage geworden, sodass man gerade an großen Bäumen mit der Entfernung kaum noch nachkommt.
    Die Misteln entziehen den Bäumen Wasser und Nährstoffe, sodass Teile des Baumes absterben.

    Aus sicherlich nachvollziehbaren Gründen kann es sich eine Gemeindeverwaltung nicht leisten, die Gefahren durch das entstandene Totholz zu ignorieren.

  5. Nur ein kleiner Trost für den Schaden, der mit der fahrlässigen Fällung der im Grunde gesunden Pappel vor dem Seespitz Gästehaus angerichtet wurde.
    Die absolut unprofessionelle Entscheidung der Verwaltung muss jetzt daraufhin überprüft werden, ob eine Ordnungswidrigkeit nach dem BayNatSchG vorliegt.

    • Die Pappel mag NOCH gesund erschienen sein, aufgrund des starken Befalls mit Misteln war sie es nicht mehr.
      Es bestand starke Bruchgefahr, da sich die Misteln bereits in die Leitäste hineingefressen hatten.
      Hinsichtlich der Professionalität, mit der die Entscheidung zur Fällung getroffen wurde, werden Vorwürfe in Richtung der Verwaltung nicht haltbar sein.

      • … die Misteln bereits in die Leitäste hineingefressen hatten.
        Und genau das konnte bei einer Begutachtung des gefällten Baumes nicht festgestellt werden. Der Baum wäre relativ einfach zu erhalten gewesen. Nach der Lehre hätte es genügt, einen Teil der Mistelnester zu entfernen. Dazu wird der befallene Ast ca. 20 cm unterhalb des Mistelnestes abgesägt.

        • Wie hoch dürften die Kosten denn Ihrer Meinung nach sein, um einen solchen Baum zu erhalten? Und das jedes Jahr aufs Neue wahrscheinlich.
          Das Mistel-Problem ist eine Folge des Klimawandels und wird die Gemeinde noch viel, viel Geld kosten.

          • Wenn ein Mistelnest entfernt wird, ist erst einmal Ruhe! Wird ein Baum bzw. ein Ast infiziert, dauert es viele Jahre, bis sich ein neues Nest bildet. Sie können das überall nachlesen.

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