Herrsching behandelt seine Radler schlecht

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Lieber 334. in einer Tabelle, als gar nicht dabei: Herrsching hat in der großen Radler-Umfrage des ADFC kein überragendes Zeugnis von den Radfahrern bekommen. 74 Herrschinger Pedaldrücker haben ihrer Gemeinde in Sachen Fahrrad-Freundlichkeit die Schulnoste  4,2 gegeben – Versetzung gefährdet!

Rund 230 000 Bundesbürger haben bei der großen Umfrage des Fahrradclubs mitgemacht. In Herrsching füllten 74 „Rad-ikale” den Fragebogen des ADFC aus. Stolz kann die Gemeinde auf die Ergebnisse aber nicht sein: In der Bundeswertung  bei den Gemeinden unter 20 000 Einwohnern treibt Herrsching die Konkurrenten vor sich her: Die Seegemeinde liegt auf dem 334 Platz von 418 Kommunen. In der bayerischen Landeswertung sieht es auch nicht bessser aus: Platz 87 von 101 vergleichbaren Gemeinden. Da wird die Schorle in der Trinkflasche sauer. 

Als positiv werteten die Herrschinger Schmalspur-Mobilisten die Abstellflächen, das öffentliche Radangebot und die geringe Zahl der Fahrraddiebstähle. Als negativ brandmarkten sie, dass Einbahnstraßen nicht in der Gegenrichtung befahren werden dürfen, das Fahren auf Radwegen und Radfahrstreifen und allgemein das Sicherheitsgefühl. Es wurden die Breite der Wege und die Falschparkerkontrolle an Radwegen kritisiert.  

Jeder Vierte unter den Teilnehmern benutzt ein Elektrorad – der ADFC sieht darin eine Steigerung um 60 Prozent gegenüber  2018. Den Teilnehmern ist übrigens der Umweltaspekt beim Radeln sehr wichtig. Auch der Spaß am Radfahren ist ein häufig genannter Grund, sich in den Sattel zu schwingen. 

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