Frühjahrsputz im Hause Spatz und Piepmatz: Eine Nachbarsgruppe um die Breitbrunnerin Kathrin Greimel-Moog organisierte vor Beginn der Brutsaison ein Großreinemachen in der Vogelkolonnie „Natürlich“, ehemals„Perger“: In einer Crowdfunding-Aktion hatte Greimel im vorletzten Frühjahr 1010 Euro eingesammelt und 27 bezugsfertige Vogelhäuschen mit verschieden großen Einlasslöchern gekauft. Die Häuschen wurden in der Apfelplantage am Königsberg in Breitbrunn aufgehängt. „Hausherr“ Timo Friesland von Natürlich hatte die Aktion unterstützt. Von den 27 Häuschen waren im letzten Sommer über 20 Unterkünfte bewohnt. Beim Reinigen der Nist-Plätze beseitigten die Vogelfreunde oft 10 Zentimeter dicke Nester, die Frau Meise jetzt leider wieder neu möblieren muss. „Die Reinigung ist notwendig, weil sich in den Nestern Parasiten breit machen, die den Vögeln schaden können“, weiß Vogelschützerin Kathrin Greimel. Anschließend gab’s auch für die Vogelfreunde was zum Picken: Nachbarn hatten leckere Kuchen zum „Schnabeln“ gebacken.
Die Vogelhaus-Aktion gilt unter Vogelschützern als vorbildlich. Schließlich ist der Wald kein guter Gastgeber mehr für die Vögel. Richard Gebendorfer vom Bund Naturschutz Starnberg weiß: „In den heutigen Wäldern und Landschaften finden Höhlenbrüter selten geeignete Bäume mit Höhlen zum Brüten.“ Gebendorfer beriet die Breitbrunner Initiatorin Greimel beim Kauf der Nistkästen. Die sind zwar bis zu 6 Kilo schwer, aber dafür „mardersicher“ und extrem robust, wie Vogel-Freundin Greimel betont. Die könnten sogar ihren „Wirt“, den Apfelbaum, überleben.