„Mit leeren Händen siegen”

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Kampfsportler: grimmig, schnell und kompromisslos. Sie stoßen Schreie aus, folgen geheimnisvollen Kommandos, sind gekleidet wie Ordensbrüder. Ein komischer Männerbund mit seltsamen Riten? Wir haben mit dem Chef der Herrschinger Karateabteilung, Norbert Wittmann, ein Training in der Martinshalle besucht – und mussten alles über Bord wefen, was wir jemals über Kampfsport dachten: Kinder wuseln zwischen Erwachsenen herum, reißen die Beine hoch, lachen und halten eine Stunde tapfer durch. Die Frauen und Männer in den Weißkitteln folgen diszipliniert den Trainerkommandos, sind beweglich wie Primaballerinas und verneigen sich am Ende voreinander: Respekt statt Aggression, Spaß statt Spannung. Die Trainerin Anja Kaufmann bekannte im Interview: Ich musste mich noch nie gegen zudringliche Menschen mit Karateschlägen wehren. Aber es wäre auch keine gute Idee, einen Streit mit Anja Kaufmann anzufangen, die Gilchingerin mit dem 5. Dan würde immer als Siegerin vom Platz gehen.

Bei einem Karatekampf ist der Verzicht auf Trefferwirkung oberste Priorität. Deshalb fördert der Sport auch die Persönlichkeitsbildung, die Selbstbeherrschung und die Konzentration. Er schult die Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Karate sei, sagen die Kämpfer, die Kunst, mit leeren Händen zu siegen. Für schmales Geld, so der Abteilungsleiter Norbert Wittmann, könne man bis zu dreimal in der Woche trainieren. Wer also siegen lernen will, ohne jemandem wehzutun, der findet hier der Zugang zu Age Uke und Empi-Uke:  info@budo-herrsching.de oder Telefon 08152/909 9131.

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