Ampel-Koalition für die Fußgänger

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Ein verkehrstechnischer Darmverschluss ist die Einmündung der Schmidschneiderstraße in die Staatsstraße: Autos stecken im Stau, Fußgänger in der Falle. Deshalb bemüht sich der Arbeitskreis Mobilitätswende mit Thomas Dalibor an der Spitze um eine Verbesserung für Fußgänger und Autoverkehr. Im Bauausschuss des Gemeinderates stellte Bürgermeister Schiller zwei Varianten vor, die Fußgänger sicher in die Seefelder Straße bringen sollen. Die beiden Vorschläge stammen vom Straßenbauamt in Weilheim. Der Bauausschuss sprach sich für eine „Bedarfsampel“ auf der Seefelder Straße aus. Für eine Streckenampel auf der Schmidschneiderstraße (abwechselnde Bergauf- und Bergab-Befahrung) konnte sich der Bauaauschuss nicht erwärmen.

Damit sich Fußgänger nicht mehr durch die Engstelle quälen müssen, soll eine 13 Grad steile Rampe von der Schmidschneider- zur Seefelder Straße führen. Fußgänger könnten damit das gefährliche Straßenstück umgehen. Dann aber stünden sie schon in der nächsten Verkehrsfalle: Die Staatsstraße Richtung Weßling ist nämlich extrem stark befahren. Deshalb sprach sich der Bauausschuss für eine Bedarfsampel aus, die den Verkehr abstoppt, wenn Fußgänger die Straße queren wollen. Gemeinderat Johannes Puntsch regte nun an, dass man die Rampe drehen solle. Sie solle von „links oben“ nach rechts unten führen. Dieser Vorschlag überzeugte Verwaltung wie Gemeinderäte und wurde in den Beschluss aufgenommen.

Die Streckenampel, die vom Arbeitskreis um Thomas Dalibor vorgeschlagen worden war, sei schwierig, weil die Fußgänger bis zu 40 Sekunden durch die Engstelle unterwegs wären, gab Bürgermeister Schiller zu bedenken. Gemeinderätin Christiane Gruber regte noch an, dass man die Haltelinien auf der Schmidschneidertraße deutlicher ziehen solle, um die Autofahrer an ihre Haltepflicht zu erinnern. Sorgen bereitet der Verwaltung der Rückstau auf der Luitpoldstraße, wenn die Fußgängerampel auf Rot steht. Hätte immerhin den Vorteil, dass die Einbieger aus der Rehmstraße gefahrlos einfädeln könnten, falls vorfahrtberechtigte Autofahrer kurz anhalten. Die Einmündung müsse im Zuge der Baumaßnahmen ohnehin verbessert werden, regte Gemeinderat Wolfgang Schneider (SPD) an.

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