Für Maximie (3) war die lange Nacht der Feuerwehr nicht so lang – und die Idee dieses Events ging noch an ihr vorbei: Für einen Eintritt in die Herrschinger Feuerwehr muss sie noch 9 Jahre warten. Die Herrschinger Freiwillige Feuerwehr stellte am Samstag ihr gesamtes „Waffen”-Arsenal gegen Katastrophen aller Art aus. „Sinn dieses Abends ist natürlich die Nachwuchsgewinnung”, räumte Feuerwehr-Sprecher David Bauer ein. „Wir hatten uns in den letzten Monaten aber auch über ein paar Quereinsteiger gefreut”, erzählt Bauer. Der personelle Nachschub kommt also nicht nur aus der Jugendfeuerwehr. Kommandant Daniel Pleyer kann sich auf den Nachwuchs verlassen. Schon ab 12 dürfen die Feuerwehren Mädchen und Jungs auf den Dienst vorbereiten.
Dass die Herrschinger Feuerwehr die Nachwuchsarbeit erfolgreich erfolgreich betreibt, war am Samstag live zu besichtigen. Eine Jugendmannschaft hatte beim Kreisjugendpokal den 5. Platz errungen. In einem Parcour wurde nicht nur das schnelle Anziehen gestoppt (gestandene Feuerwehrmänner stehen in 20 bis 30 Sekunden in voller Montur bereit), die Jugend musste auch Schläuche ausrolllen, Rettungsknoten knüpfen und zum Schluss mit dem Wasserschlauch auf Eimer zielen. Herrschings Wehr ist also auch fürs nächste Jahrzehnt durch tapfere Frauen und Männer gut geschützt. Davon konnte sich auch Landrat Stefan Frey überzeugen, der sich einen Besuch im Feuerwehrhaus nicht nehmen ließ.