Beim Gasalarm am Haus der Bayerischen Landwirtschaft war niemand ernsthaft in Gefahr. Wie der Gas-Netzbetreiber Energie Südbayern am Montagnachmittag mitteilte, hatte am Montag eine stillgelegte Leitung in der Nähe des Schulungszentrums ein kleines Leck, durch das Gas ausströmte. Der Wind hatte dann wohl mit Gaspartikeln beladene Luft ins Gebäude geweht. Schüler nahmen den Geruch wahr und schlugen Alarm. Die Feuerwehren aus Herrsching und Breitbrunn rückten mit 5 Fahrzeugen und etwa 25 Mann Besatzung aus und sperrten die Umgebung und später auch die Rieder Straße ab. Die Staatsstraße war erst gegen 14 Uhr wieder passierbar.
Wie die Pressesprecherin von ESB, Tanja Erb, herrsching.online mitteilte, war die Gasleitung mit dem kleinen Leck nicht mehr in Betrieb, weil der Hausanschluss stillgelegt worden war. Gas ist von Haus aus geruchlos. Damit Lecks schnell bemerkt werden, wird dem Gas ein Geruchsstoff beigemischt, der bei geringsten Mengen ausströmenden Gases wahrgenommen wird. Der Bereitschaftsdienst des Netzbetreibers ESB war sehr schnell vor Ort und klemmte nach dem Fund der undichten Stelle die Leitung ab.
Der Sprecher der Herrschinger Feuerwehr, David Bauer, hatte herrsching.online gegen 12 Uhr am Einsatzort mitgeteilt, dass die Einsatzkräfte das Gebäude vollständig geräumt und insgesamt 132 Personen evakuiert hatten. Sie wurden vom Rettungsdienst betreut und mit Getränken versorgt. Damit sämtliche Gaspartikel aus dem Schulungszentrum entfernt werden konnten, hat die Feuerwehr Hochdrucklüfter eingesetzt und mit Messgeräten nach Spurenelementen gesucht. Verletzt wurde bei dem Ereignis niemand. Auch das komplette Gelände um das Haus der Bayerischen Landwirtschaft war Sperrzone.