• Gegen Shots von Filip John war kein Kraut gewachsen: Er wurde nach dem Spiel zum wertvollsten Spieler gewählt. Alle Fotos: Gerd Kloos
  • Der König vom Ammersee alias Alexander Tropschug hatte viel zu jubeln. Je nach Spielzug spielt er den passenden Jingle ein. Geht der Ball ins Aus, kommt: „Im Leben geht mancher Schuss daneben."
  • Gelingt es den Volleys, den Ball am Netz abzuwehren, halten Zuschauer Tafeln hoch mit dem Kompliment: „Monsterblock".
  • Der Gegner wird mit neckischen Anspielungen ein bisschen auf den Arm genommen. In der Nikolaushalle sorgte ein „Schwarzwaldmädel mit Bommelhut" für Lacher.
  • Für Volleyballer scheint die Erdanziehungskraft sekundenlang aufgehoben zu sein.
  • Edelfan Sepp leidet still und freut sich lautstark direkt an der Bande.
  • Die Nikolaushalle war natürlich ausverkauft. Alle Hände flogen hoch, wenn der Einpeitscher Unterstützung für die Mannschaft verlangte.
  • Nach dem Matschball im vierten Satz kannte der Jubel keine Grenzen mehr.
  • Nach dem Spiel gibt's Nachwuchspflege: Die Spieler klatschen die jungen Zuschauer ab.
  • Ein starkes Spiel bei den Herrschingern machte Laurenz Welsch.

WWK Volleys: Stimmungskanonen

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Zum wertvollsten Spieler hätten die WWK Volleys die Decke in der Nikolaushalle wählen können: Die Freiburger Überraschungsmannschaft in der Bundesliga schickte den Ball am Samstagabend immer wieder zur Hallendecke – und dafür gab’s einen Punkt für die Heimmannschaft. Aber auch ohne die Hilfe der Halle siegten die Volleys beeindruckend klar: Nach zweieinhalb Sätzen freuten sich die Zuschauer schon aufs Siegerbier, die Freiburger schienen vor der fantastischen Stimmung in der Halle zu kapitulieren. Filip John: „Die Fans haben uns ans Limit gepusht.“ Der dritte Satz schien nur noch Formsache zu sein, die Herrschinger führten schon 17 zu 13, es sah nach einem Sieg ohne Schönheitsfehler aus. Doch dann reagierte der Freiburger Coach Jakob Schönhagen und wechselte gleich sechsfach aus – erfolgreich, wie sich nach Satzende herausstellte: Den Volleys fehlten nur noch zwei lächerliche Punkte, um den Sack zuzumachen, aber nix da, die Breisgauer mit Linus Hübner an der Aufschlaglinie pfefferten Hämmer ins Herrschinger Spielfeld, und der Satz ging mit 23 zu 25 in den Schwarzwald. Volleys-Coach Bob Ranner sah später in dem Satzverlust auch Positives: „Wir lernen aus diesen Phasen.“ Die Lernphase ragte aber weit in den vierten Satz hinein, bis die Volleys zurückschlugen, in Führung gingen und das letzte Viertel sicher nach Hause brachten.

WWK-Geschäftsführer Max Hauser hatte vor dem Spiel bei einem Empfang im Möbelhaus Darchinger davon gesprochen, dass die Erwartungen in Herrsching nach dem Pokalfinale gestiegen sind. Der fünfte Tabellenplatz bringt zwar Selbstvertrauen, aber er könnte auch Druck auf die Mannschaft ausüben.

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