So begeistert man Kinder für Naturprojekte: Die Vorsitzende des Gartenbauvereins, Nadine Mattern (mit Hut), mit ihren „Dreckspatzen" vor dem Hochbeet auf der Wiese, die demnächst 10 neue Streuobstbäume beherbergt.

Gartenbauverein pflanzt ökologisch wertvolle Streuobstbäume

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Die bayerische Staatsregierung will eine Million neue Streuobstbäume pflanzen lassen – der Breitbrunner Gartenbauverein pflanzt bereits: Auf der ehemaligen Mülldeponie am Heimgarten sollen nach den Plänen der rührigen Gartler 10 neue Obstbäume zur Artenvielfalt und Biodiversität beitragen. Am 18. Oktober spucken die Breitbrunnerinnen und Breitbrunner samt Kindern in die Hände und setzen die neuen Stämme ein. Die Projektleitung hat die zertifizierte Streuobstwiesenführerin Heidi Körner übernommen. Dabei wird nicht wild drauflos gepflanzt, sondern streng nach Expertenanleitung vorgegangen. Gartenbauvereinsmitglied Veronika Huberth stellt das Nutzungskonzept vor:

„Der Verein kauft und finanziert  nur die geförderten Streuobstbäume mit einer Stammhöhe von mindestens 1,60 m. Es sind dies Hochstämme mit alten Sorten und ökologisch besonders hochwertig. In Informationsveranstaltungen wird der Verein auch über die Presse diese sehr hochwertige, ökologisch sinnvolle und auch für unsere ländliche Kulturlandschaft prägende Bewirtschaftung einer Wiese darstellen. Ein Bescheid zur Bewilligung von Fördermitteln ist bereits erfolgt. Ebenso haben Vorstandsmitglieder Spenden für die besonderen alten Baumsorten erhalten. Zur Eröffnung der Streuobstwiese werden Informationsmaterial und ein Infostand zu den alten Obstsorten und der Bedeutung dieser neuen Streuobstwiese die interessierten Bürger aufklären. Der Verein wird keinerlei Verkaufsprojekte machen, sondern das Obst steht kostenlos den ehrenamtlichen und anderen Helfern bei der Ernte zu. Einen Ertrag wird die Wiese aber erst in ein paar Jahren erbringen.“

Damit die Botschaft von den segensreichen Streuobstbäumen auch in der nachfolgenden Generation Früchte trägt, führt die Projektleiterin Heidi Körner Kinder des Kindergartens Breitbrunn durch die Wiese, die inzwischen amtlich als „unbedenklich“ eingestuft wurde. Die Altlasten, die in der Erde schlummern, machen keinen Ärger mehr.

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