Vier Kanonenknaller haben einen Großeinsatz ausgelöst und mehreren Dutzend Polizisten den Feierabend verkürzt. Am Freitag gegen 15.50 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein, dass in Greifenberg geschossen werde. Die Schüsse waren von mehreren Personen bestätigt worden, also löste die Leitstelle einen Großeinsatz aus. Durch den verhinderten Anschlag auf das israelische Konsulat am Vortag waren die Behörden vermutlich hochsensibilisiert. Zahlreiche Polizeistreifen der umliegenden Polizeidienststellen rasten mit Blaulicht zu der Ortschaft an der A 96 westlich von Eching. Auch ein Zug der Bereitschaftspolizei rückte aus. Während die Kollegen nach Greifenberg unterwegs waren, recherchierten Beamte „parallel” zum Einsatz telefonisch und im Internet. Dabei stellte sich heraus, dass eine Hochzeitsgesellschaft ein Böllerschießen zu Ehren des Brautpaares veranstaltete. Ob solche ritualisierten Knall-Events vorher bei Polizei oder Ordnungsamt angemeldet werden müssen, teilte die Polizei nicht mit. „Für die Öffentlichkeit bestand durch das Böllerschießen zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr”, schloss die Inspektion Dießen ihren Bericht.
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Boellerschiessen als Hochzeitsevent. Ich hoffe die feiernde Hochzeitsgesellschaft hat sich keine Hoerschaedigungen auf dem Fest erworben. Knalltraumas sind gesundheitlich nicht ungefährlich. Aber vielleicht haben ja alle Ohrenschutz getragen.