Gefahrenzone für Fußgänger

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Spannend schon, sicher nicht: Für Fußgänger ähnelt das Überqueren der Mühlfelder Straße an der Einmündung der Kienbachstraße oft einer Jagdszene. „Für Menschen mit Behinderung, Kleinkindern oder Eltern mit Kinderwagen kommt es häufig zu gefährlichen Situationen”, schrieb der Vorsitzende des Inklusionsbeirates, Hans Wannenmacher, an die Gemeinde. Er stellte deshalb den Antrag, den Gehweg an dieser Stelle zu verbreitern und die Stufe zu entfernen. Außerdem bemängelte er die Schrägparkplätze vor dem ehemaligen Fliesengeschäft, die den Fußgängern die Sicht auf die Mühlfelder verstellen könnten. Dem Antrag schloss sich auch der Seniorenbeirat an. Im Gemeinderat entspann sich darüber eine lebhafte Diskussion (Bürgermeister: „Beim Verkehr kann jeder mitreden”), ob man nun

• die Querparkplätze verringert

• zur Verschönerung und Begrünung einen Baum pflanzt,

• die Fußgänger mit einer Beschilderung am Vitalis vorbei führt und ihnen dann den Ampelübergang anbietet.

Gegen eine Reduzierung der Parkplätze sprachen sich die Gemeinderäte Lübeck und Bader aus, gegen eine „Umleitung des Fußgängerstroms” Richtung Ampel wehrte sich die Chefin des Seniorenbeirats, Mia Schmidt („Fußgänger suchen immer den kürzesten Weg”). So muss es wieder der Verkehrsplaner der Gemeinde, Kaulen, richten. Er bekam den Auftrag, die Querung der Mühlfelder sicherer zu machen.

Und wenn er sich schon mal über den Ortsplan von Herrsching beugt, kann er auch gleich die nächste Fußgängergefahrenstelle entschärfen: Das Überqueren des Landungsstegs am Kiez. Dieses Stück Straße, so Wannenmacher, sei zu breit, um Fußgängern eine schnelle und gefahrlose Querung zu ermöglichen. Würde man hier allerdings eine Querungshilfe wie um die Ecke in der Seestraße einrichten, könnten die Busse beim Einbiegen Probleme bekommen. Deshalb muss Planer Kaulen vermessen, nachdenken und vorschlagen.

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