• Landrat Frey: Vorgedrängelt wird nicht

Ein Stich macht Freude: „Fröhliche Menschen” beim Impftag

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Das war fast ein Volksfest: Beim Sonderimpftag im Landratsamt Starnberg sind am Samstag 1930 Bürger des Landkreises von der Covid-Angst befreit worden. „Rund um das Landratsamt waren fröhliche und entspannte Menschen zu sehen”, freute sich Pressesprecherin Barbara Beck. Auch für Landrat Stefan Frey war’s wohl ein Freudentag: „Jetzt können wir unsere Impfstatistik aufbessern.” Mit der Priorisierung 1 sei man nun durch. Das freute besonders Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen: 760 Pädagogen machten ihren Arm frei im Landratsamt.

Impfen wie am Fließband: 300 Ärzte und Helfer im Einsatz

Der Impfstart am Samstag war um 9.00 Uhr geplant, für diese Zeit waren die ersten von 1.500 Impfterminen vergeben. Wie es die Erfahrungen aus dem Impfzentrum Gauting bereits gezeigt hätten, können es die Impfwilligen selten erwarten, und so seien die ersten bereits vor 8.30 Uhr vor dem improvisierten Impfzentrum gestanden, meldete das Landratsamt am Sonntag. Für den Impfvorgang mit Anmeldung, Aufklärungsgespräche durch Ärzte, Impfen, Beobachtung und Terminvergabe für die Zweitimpfung waren etwa 300 Helfer und Ärzte eingesetzt worden.

Einladung zur Impfung per Telefon

Mittags waren bereits 1.000 Dosen von Biontech verimpft worden. Nachdem das schneller ging als erwartet, wurde kurzer Hand beschlossen, weiteren Personen ein Impfangebot zu machen. Schnell wurden Listen aus dem Onlineregistrierungssystem der BayIMCO mit den nächsten registrierten Personen der Priorität 2 ausgedruckt, die Betroffenen wurden telefonisch eingeladen. Am Ende des Tages haben 1.930 Personen eine Impfung erhalten. Es wurde 1.715 mal Biontech und 215 mal AstraZeneca geimpft.

Zusätzlich zum Impfgeschehen im Landratsamt waren während des Tages auch drei Rettungsfahrzeuge mit Impf- und Beobachtungsteams im Landkreis unterwegs, um 45 bettlägerig Personen zu Hause zu impfen.

Roland Schwankhart, Verwaltungsleiter des Starnberger Impfzentrums, der wohl eines der anstrengensten Wochenenden seiner Dienstzeit erlebte, am Abend zufrieden: „Für die Organisation des Impftages hatten wir genau eine Woche Zeit. Erst eine Woche zuvor hatten wir nämlich erfahren, dass wir so viel Impfstoff bekommen werden. Schnell war uns klar, dass wir daraus eine Gemeinschaftsaktion machen wollen. Wir waren überzeugt, dass das klappt. Dass die Resonanz so gewaltig ist und so viele helfen wollen, damit habe ich nicht gerechnet. Es war viel Arbeit, aber es hat ungeheuer viel Spaß gemacht und gezeigt, wie gut sich die unterschiedlichen Organisationen ergänzen.“

Der BRK Kreisverband Starnberg als Betreiber des Starnberger Impfzentrums wurde beim Sonderimpftag im Landratsamt unterstützt von den Feuerwehren im Landkreis Starnberg, der DLRG, dem THW, Klinikum Starnberg und Seefeld, Klinik Dr. Robert Schindlbeck Herrsching, Marianne-Strauß-Klinik, Benedictus-Krankenhäuser Feldafing und Tutzing, dem Ärztlichen Kreisverband Starnberg sowie Mitarbeitern des Landratsamtes. Vom BRK Kreisverband Starnberg waren die Haupt- und Ehrenamtlichen aller Bereiche vertreten. Im Einsatz waren über 300 Helfer, unter ihnen 60 Ärztinnen und Ärzte, medizinische Assistenzkräfte, Altenpfleger und Erzieher.

Jan Lang, Kreisgeschäftsführer des BRK Starnberg am Abend: „Ich bin überglücklich, dass unser Konzept „Gemeinsam Impfen macht StaRK“ uns ein großes Stück in der Impfkampagne nach vorne gebracht hat. “

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