Die alte Nikolauskirche soll als Kultursaal der ganzen Gemeinde zur Verfügung stehen

Neuer Festsaal in der alten Nikolauskirche wird nächstes Jahr eingeweiht

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Im nächsten Jahr, so hofft der Bürgermeister, hat Herrsching einen Festsaal mehr: Die historische Nikolauskirche an der Bahnhofstraße wird in einen Gemeinderaum mit Platz für 110 Personen umgebaut werden. Der Bauausschuss der Gemeinde stimmte nun dem Bauantrag zu. Wie berichtet, unterstützt die politische Gemeinde den Umbau mit 800 000 Euro. Die Kosten für die Umgestaltung des alten Gotteshauses außer Dienst werden sich voraussichtlich auf 3,2 Millionen Euro belaufen.

Auf der Nordseite der Kirche soll eine WC-Anlage gebaut werden, so dass kein Bedürfnis unbefriedigt bleibt. Nach den eingereichten Plänen der katholischen Kirchengemeinde bleibt der historische Dachstuhl unverändert. Die Wände werden mit Gipskarton beplankt, die auf einer Stahlkonstruktion aufgebracht sind. Die Empore wird abgerissen, der historische Altar dagegen bleibt erhalten. Der ehemaliger Vorbau wird weichen, der Eingang soll mit Holzlamellen verkleidet werden. Finanziert wird der Umbau von der Diözese Augsburg, der politischen Gemeinde Herrsching und – nach gutem katholischen Brauch – auch durch Spenden.

Die spätgotische Saalkirche wurde 1927 um das heutige Langhaus erweitert. Der eingezogene, dreiseitig geschlossene Chor im Osten an dessen Nordwand stammen aus spätgotischer Zeit. Die Kirche, so weiß es eine schlaue Schrift, hat vier Glocken mit den Schlagtönen d‘, fis‘, a‘ und h‘. Geweiht sind sie zu Ehren des heiligen Nikolaus, Maria, des heiligen Josef und des heiligen Leonhard.

Auf die Frage, ob den Kultursaal beispielsweise auch eine muslimische Künstlerin für eine Ausstellung benutzen könnte, meinte der Herrschinger Pfarrer Simon Rapp wörtlich: „Manche muslimische Künstlerin hat mehr Fingerspitzengefühl als manch anderer, der das christliche Abendland retten will.“
 

So soll der neue Festsaal aussehen. Die ehemalige Funktion als Kirche bleibt durch den historischen Altar sichtbar. Die Empore wird abgerissen, die Wände werden verkleidet.

1 Comment

  1. Die Nutzung des neuen Festsaales ist, neben den baulichen Informationen, schon sehr interessant. Vielleicht erhalten die Bürger, neben der kryptischen Antwort unseres Herrn Pfarrer Rapp, noch später genauere Fakten. Ich denke. wir warten da mal ab und freuen uns auf das nächste Jahr. 2026 feiert Herrsching ganz groß 1250 Jahre und da wird der Festsaal sicher oft belegt sein.

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