Ein echter Verbrenner, dieser Benziner: Aus unbekannten Gründen brach während der Fahrt ein Feuer unter der Motorhaube aus.

„Die Nase ist das beste Frühwarnsystem“

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„Die Nase ist das beste Frühwarnsystem“, weiß jetzt ein Herrschinger, dem sein Auto in dieser Woche fast unterm Hintern weg abgebrannt war. Der Herrschinger hatte auf dem Weg zur Arbeit auf der A 96 bei Buchloe einen leichten Rauchgeruch wahrgenommen. Er vermutete zuerst, dass der Geruch von einem älteren Lastwagen stammte, den er gerade überholte. Doch der Geruch wurde immer penetranter, und schließlich ließ auch die Motorleistung seines Benziner-Golfs nach. Der Herrschinger, der allein im Auto saß, steuerte den Wagen schnurstracks auf den Standstreifen, Warnblicker, Lenkung und Bremsen funktionierten noch. Als er aus dem Fahrzeug sprang, schlugen schon Flammen aus dem Motorraum. Geistesgegenwärtig packte er bei der Flucht seinen Laptop und seinen Kaffeebecher, wie er lachend erzählt. Papiere und ein Lieblingsspielzeug seiner Tochter konnte er nicht mehr retten. Er alarmierte sofort Polizei und Feuerwehr, während sein zwölf Jahre alter Golf die Autobahn einnebelte. Seine Reaktionen beschreibt er ganz nüchtern: „Emotions-Chip ausgeschaltet, Funktionsmodus auf On.“

In wenigen Minuten verwandelte sich der Golf von einer braven Familienkutsche in ein qualendes Wrack.

Ein zufällig vorbeikommender Rettungswagen versperrte mit Blaulicht die rechte Spur, damit der vorbeifahrende Verkehr nicht gefährdet wurde. Nach einigen Minuten traf auch die Polizei ein, 25 Minuten später rollte die Feuerwehr mit großen Gerät an und löschte noch, was zu löschen war. Der Herrschinger, obwohl beruflich mit modernster Elektronik vertraut, singt ein Loblieb auf – die gute alte Nase. Dieses Frühwarnsystem schlug nämlich schon an, als die fahrzeugeigene Alarmfunktion noch gar nichts wahrnahm.

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