Entwurf: Büro G & B.

Neuer Geldsegen aus Berlin macht’s möglich: Gemeinde baut See-Residenzen für Mitarbeiter

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Die Gemeinde Herrsching greift beherzt zu: Sie will aus dem Sondervermögen Infrastruktur, das die neue Bundesregierung für Kommunen auflegt, zehn Millionen für ein spektakuläres Projekt abgreifen. Dem Bauvorhaben „Bezahlbares Wohnen“, das der Bürgermeister am 19. Mai mit dem ersten Spatenstich eröffnet, soll das Projekt „Schöner Wohnen“ für Gemeindemitarbeiter folgen. Das ökologisch höchstanspruchsvolle Mehrfamilienhaus entsteht in einer Holzständerbauweise direkt am See. Die Gemeinde hat sich deshalb schon das Vorkaufsrecht für eine zum Verkauf stehende Bootshütte gesichert. In einem Entwurf, der im Mai dem Gemeinderat vorgelegt wird, heißt es: „Neben großzügigen, lichtdurchfluteten. Wohnungen werden auch Gemeinschaftsflächen geschaffen, die den Austausch und das Miteinander fördern.“

Der tiefere Sinn dieses Wohnungsbauprogramms besteht in einem erfolgreichen Recruiting von hochspezialisierten Gemeindebediensteten. Die Gemeinde hat bereits durchblicken lassen, dass die See-Residenzen auch an neue Bedienstete vergeben werden. Zur neuen Wohnung mit Alpenblick und Seeanschluss gibt es also noch einen attraktiven Job. Gesucht werden zum Beispiel ein Redenschreiber für den Bürgermeister, eine resolute Verstärkung für die Parkraumüberwachung, ein Projektentwickler für neue Windkraftanlagen am Königsberg Breitbrunn und ein Referent für die Zweite Bürgermeisterin.

Wer sich für die Wohnungsvergabe schon mal in Stellung bringen will, schreibt eine Bewerbung an info@herrsching.de. Stichwort: Schöner Wohnen.

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