Inzwischen werden sogar Wasserflächen mit PV-Panels überdeckt. Aber auch hier bremst die Bürokratie, wie hier beim AWA-Projekt in Eching.

Vernunft siegt über Bürokratie: Sonne darf auch in Breitbrunn Strom produzieren

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Bayern liegt bei der Energieausbeute durch Windkraft nur auf einem bescheidenen 15. Platz, bei der Photovoltaik-Stromgewinnung aber führt das Bundesland die Tabelle an: Jeder bayerische Bürger produziert statistisch 1665 Watt. Insgesamt werden in Bayern 22 259 Mega-Watt aus der Sonnenkraft gewonnen.

Diese stolze Bilanz hätte beinahe einen hässlichen Fleck bekommen – ausgerechnet in Herrsching. Dabei ist die Seegemeinde im Landkreis ohnehin der Hinterbänkler bei den Erneuerbaren. Ein Breitbrunner Bürger will auf seinem 4455 Quadratmeter großen Grundstück eine Freiflächen-Photovoltaikanlage errichten – es wäre eine sinnvolle Verwendung für die Wiese, die als Ausgleichsfläche ökonomisch wertlos ist. Das Bauamt im Herrschinger Rathaus aber empfahl dem Bauausschuss, den Antrag abzulehnen. Begründung: Grundzüge des Flächennutzungsplans seien berührt.

Das Grundstück für die beantragte PV -Anlage liegt in Breitbrunn zwischen der Münchener Straße und dem ehemaligen Friedhofsweg.

Der Bauausschuss betrachtete den Antrag aber wohlwollend und lehnte – eine Ablehnung ab. Allerdings muss der künftige Stromfarmer seinen Antrag in anderer Form noch einmal stellen. Ausgerechnet das Mitglied der grünen Fraktion, Gemeinderat Christoph Welsch, stimmte gegen das Projekt, weil der Antragsteller noch keine PV-Anlage auf seinen Gebäuden installiert hat. Dabei liefert eine Freiflächen-Photovoltaikanlage bis zu 30 Prozent mehr Ertrag als eine Anlage auf dem Dach.

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