Das ging aber schnell: Der Gemeinderat beschloss fast einstimmig, dass künftig am Landungssteg auch auf der Ostseite direkt neben den Geschäften Parkgebühren entrichtet werden müssen. Auf diesem Parkstreifen, der etwa 25 Autos Platz bietet, werden nun auch Park-Automaten aufgestellt. Gemeinderat Wolfgang Schneider, SPD, zeigte sich zufrieden: „Unser Anliegen war eine gerechte Behandlung von Autofahrern, die links und rechts des Landungsstegs parken.“
Schneider hatte in einer früheren Bauausschuss-Sitzung „eine „erweiterte Parkraumbewirtschaftung“ angeregt. Schneider wollte an allen öffentlichen Straßenflächen, auf denen die Gemeinde Parkbuchten und markierte Parkflächen eingerichtet hat, Parkautomaten aufstellen lassen. Die Gemeinderäte Johannes Puntsch (FDP) und Wolfgang Darchinger (Grüne) hatten sich gegen diese Pläne ausgesprochen. „Diese Gebühren lösen kein einziges Problem, das ist nur Geldschneiderei“, meinte Gemeinderat Puntsch damals.
Die „Parkraumbewirtschaftung“ ist, auch wenn Gemeinden immer wieder die verkehrslenkende Wirkung betonen, auch ein finanzieller Faktor. Der Bürgermeister erzählte in der Gemeinderatssitzung, dass die Parkgebühren und die Kontrolle des ruhenden Verkehr durchaus einträglich seien – im Gegensatz zur Geschwindigkeitskontrolle, die mehr koste, als sie einbringe.