400 Trauernde folgten dem Sarg von Roman Sieber

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In der größten Trauerfeier, die der kleine Weiler Schlagenhofen jemals erlebt hatte, haben 400 Trauernde von Roman Sieber, der am letzten Dienstag verunglückt war, Abschied genommen. Die Trauerrede hielt der Benediktinerpater Vianney Meister aus St. Otilien. Roman hatte wie sein Bruder das Gymnasium in St. Otilien besucht, Pater Meister war Internatsleiter. Der Benediktiner fand sehr bewegende, persönliche Worte für seinen ehemaligen Schüler, der als zweiten Vornamen „Donatus”, der von Gott Beschenkte” trug. Meister ging auf die viel zu kurze Lebensgeschichte des Verstorbenen ein. Den Trauergottesdienst gestaltete der Herrschinger Dekan Simon Rapp. Für den Trauerzug sperrte die Feuerwehr die Ortsdurchfahrt.

Die Trauerfeier fand nicht in dem kleinen barocken Kirchlein St. Michael, sondern im Hof des elterlichen Gutes statt. Die Straßenseite war mit Birken wie bei einer Fronleichnm-Prozession geschmückt. Zu Ehren des Verstorbenen spielte eine Blaskapelle, auch viele Trachtler waren im Hof versammelt. Roman Sieber hatte viele Freunde, Vereinskameraden, politische Freunde aus dem CSU-Ortsverband Inning (er wäre beim Ausscheiden eines CSU-Gemeinderatsmitglieds der erste Nachrücker gewesen) und Mitstreiter beim Bauernverband. Auch der Inninger Bürgermeister Walter Bleimaier und sein Sohn, der AWA-Vorstandsvorsitzende Maximilien Bleimaier waren unter den Trauergästen.

Welch tiefe Religiosität in der Familie herrscht, kam auch bei der Liedauswahl während der Trauerfeier zum Ausdruck. In der Stunde größten Leids erklang das Lied „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren”. Zur Gabenbereitung wurde das Lied „Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen” angestimmt.

Das Familiengrab der Leitners und Siebers liegt gleich neben dem Kircheneingang.

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