Mächtig stolz ist die Rathaussspitze auf ihre Breitbrunner Feuerwehr: Von links nach rechts bei der Jahresversammlung: Zweite Bürgermeisterin Christina Reich, Bürgermeister Schiller, Kommandant Florian Kleber, Vorstand Stefan Feigl (der für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt wurde), Jugendwart Torsten Tartler (20 Jahre im Dienst) und der stellvertretende Kommandant Ruppert Müller.

Die „Erste Antwort” der Breitbrunner Feuerwehr wird immer wichtiger

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Puh, das war ein anstrendes Jahr für die Breitbrunner Feuerwehr: Feier, Feuer, Schnee und Wind haben die 54 aktiven Feuerwehrleute im Nordteil Herrschings in Atem gehalten. Der Vorsitzende des Trägervereins, Stefan Feigl, freute sich besonders über das herausfordernde, aber gemeinschaftsfördernde 150. Jubiläum im letzten Sommer – und die Mitgliederentwicklung. 13 neue Feuerwehrleute tragen jetzt stolz das Wappen der Breitbrunner Wehr, 14 Atemschutzträger gehen dahin, wo’s besonders heiß und gefährlich ist. Kommandant Florian Kleber teilte die Freude über das ereignisreiche Jahr ’23. „Normalerweise kommen wir Feuerwehrler ja nur, wenn’s für die Mitbürger nicht so gut läuft. Beim Jubiläum aber gab’s einen schönen Anlass für die Begegnung von Bürgern und Wehr.”

8 Jugendliche lassen sich zur Zeit bei der Breitbrunner Feuerwehr ausbilden, 3 weniger als im Vorjahr. Jugendwart Torsten Tartler wies aber stolz darauf hin, dass einige Nachwuchskräfte in den aktiven Dienst gewechselt sind. Übrigens sind die Mädchen bei der Jugendfeuerwehr in der Mehrzahl: 6 Mädchen bereiten sich auf den Dienst bei den „Großen” vor. Vielleicht ändert sich deshalb auch einmal das Geschlechter-Verhältnis bei den Aktiven: Dort stehen nur 8 von 54 Frauen „ihren Mann” – immerhin 4 mehr als im letzten Jahr.

Viermal galten Einsätze der Breitbrunner Wehr Bränden, 26 Mal mussten die Frauen und Männer wegen technischer Hilfsdienste wie umgeknickter Bäume über den Straßen ausrücken, 82 Mal rückten die Feuerwehr-Sanitäter, Rettungshelfer und Rettungssanitäter im Rahmen des First-Response-Dienstes aus, um bei Unfällen und medizinischen Notdiensten zu helfen. Wie wichtig dieser Dienst ist, ergibt sich aus der Statistik. So weiß man, dass in der ersten Minute nach einem Herz-Kreislaufstillstand die Überlebenswahrscheinlichkeit bei etwa 90 Prozent liegt. Danach sinkt sie pro Minute um 10 Prozent. Der First Responder wird zusätzlich zum Rettungsdienst alarmiert. Die ausgebildeten Rettungssanitäter können dank kurzer Anfahrtswege extrem schnell mit einem Defibrillaor, Sauerstoff und Rettungsrucksack die wertvollen Sekunden bis zum Eintreffen des Notarztes überbrücken. Weil dieser Dienst der Feuerwehr so wertvoll ist, werden diese Einsätze immer mehr gefragt – bei einer alternden Gesellschaft eine immer wichtiger werdende Stütze des Rettuingsdienstes.

Ehre wem Ehre gebührt: Für 25 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst wurde Vorstand Stefan Feigl geehrt, Jugendwart Torsten Tartler steht seit 20 Jahren seinen Mann im aktiven Dienst. Aus dem aktiven Dienst wurde Hauptfeuerwehrmann Manfred Thurner nach über 46 Dienstjahren verabschiedet.

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