Genau dort muss sie hin, die Soccer-Box für den Kickernachwuchs, sagt Gemeinderat Wolfgang Darchinger (Grüne)

Soccerplatz für die Nachwuchs-Ronaldos

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Das Potenzial der Sportanlage hinter der Realschule wird nicht ausgenutzt. Das behauptet der grüne Gemeinderat Wolfgang Darchinger. Die wichtigste Idee für kleine Ronaldos: Soccerboxen hinter dem Trainingsplatz. Auf Kleinfeldern lernen die Nachwuchskicker Ballbeherrsching und genaues Passen. Die Soccer-Plätze würden ungefähr 180 000 Euro kosten, 50 000 würde die Gemeinde spendieren, 30 000 liegen schon im Spendentopf – fehlt nur noch ein kleiner Rest.

Das Sportgelände an der Realschule könnte auch noch an anderen Stellen eine Aufwertung vertragen, findet Darchinger und schlug seinen Gemeinderats-Kollegen eine gründliche „Überplanung“ vor. Darchinger schwebt neben einem Beachvolleyballplatz hinter der Skateranlage auch eine BMX-Bahn mit Steilkurven vor. Außerdem sollten die Umkleiden um ein Stockwerk aufgestockt werden, damit sich auch die Mädchen umziehen können. Und eine Flutlichtanlage könnte das Areal dramatisch aufwerten. Darchinger im Gemeinderat: „Wir müssen das Gelände für Kinder und Jugendliche attraktiver machen.“

Zum Thema Flutlichtanlage hatte Bürgermeister Schiller gleich eine schlechte Nachricht: Die Untere Naturschutzbehörde hat wegen des Vogelschutzes ihr Veto eingelegt. Aber man könne ja noch einmal einen Anlauf nehmen. Der Gemeinderat nahm die Darchinger-Initiative jedenfalls dankbar auf. Darchingers Vision: Ein Fachplaner sollte – ähnlich wie beim Pausenhof der Christian-Morgenstern-Schule – das Sportgelände neu planen. Einen neuen Bebauungsplan will Darchinger nicht, das würde die Umsetzung seiner Ideen nur unnötig verzögern. Außerdem könnte dann wieder die Untere Naturschutzbehörde reingrätschen.

Gemeinderat Darchinger, der einen Buben im Alter von 11 und ein Mädchen im Alter von 15 hat, treibt eine Vision an: Er will die Kinder vom Handy und von der Playstation weg auf den Sportplatz bringen. Bei seinen Kindern ist ihm das schon ganz gut gelungen: Sein Sohn fährt begeistert Mountainbike auf Trails, seine Tochter hat sich dem Ballett verschrieben. „Vor allem diese Handys halten Jugendliche von der Bewegung ab“, klagt er.

Eine Lehrerin, die bei einer Ortsbesichtigung mit ihrer Klasse auf dem Gelände war, fand den Gedanken einer BMX-Bahn gut. „Die Anlage wird von den Jugendlichen eigentlich gut angenommen“, meinte sie.

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