Solche Preissteigerungen kann man sich noch leisten: Die Bayerische Seenschifffahrt hat die Preise für die Ammersee-Flotte um 6 bis 7 Prozent angehoben. So kostet die große Rundfahrt auf dem Ammersee dieses Jahr 22 Euro – 1.30 Euro mehr als im letzten Jahr. Ein Vergnügen, das 210 Minuten dauert und pro Minute 10 Cent „verschlingt“. Für die nördliche Rundfahrt von Stegen nach Herrsching kassieren die Matrosen jetzt 18 Euro – 1,20 Euro mehr als im letzten Jahr. Und die südliche Rundfahrt von Herrsching nach Dießen und zurück muss den Passagieren 13,50 Euro wert sein – 90 Cent mehr als 2021. Die nördliche und die südliche „Kreuzfahrt“ dauern übrigens 2 Stunden und 15 Minuten. Wer in Rente ist, fährt montags übrigens billiger: 25 Prozent weniger kosten die Seniorentickets für Passagiere ab 65 Jahren am ersten Werktag der Woche. Die Schiffsjungen oder -mädchen bis 5 Jahren fahren gratis mit. Für die „Leichtmatrosen“ von 5 bis 17 Jahren gibt’s 50 Prozent Rabatt. Hund und Rad werden natürlich auch transportiert – für 2.50 pro Schnauze und Pedale.
Für 220 Euro kann man mit der Jahreskarte beliebig oft dem Uferlärm entfliehen. Diese Dauerkarte ist fast ein Zweitwohnsitz auf dem See. Es gibt Herrschinger und Breitbrunnerinnen, die sich das Erlebnis einer Schiffsreise fast täglich gönnen.
Die Maskenpflicht im Freien ist übrigens ganz offiziell wieder aufgehoben: Auf den Freidecks der Schiffe gibt’s wieder ungefilterte Luft. Und noch eine gute Nachricht: An Bord darf wieder getrunken und gegessen werden. Schiffswirtin Anna Klose freut sich auf durstige und hungrige Passagiere. Na dann: Wir wünschen immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.