Der Wohnmobil-Stellplatz im Mühlfeld fristete ein halblegales bis still toleriertes Dasein. Eine Baugenehmigung für die Wiese nahe des Mühlfeld-Schlösschens gab es bisher nicht, der Besitzer hatte hin und wieder ein kleines rechtliches Finger-Hakeln mit den Baubehörden. Jetzt wollte er sein Grundstück für die Mobil-Villen legalisieren und stellte den Antrag, den Platz durch einen Bebauungsplan zu legaliseren. Auf dem Platz gibt es bereits einige WCs und eine Waschhalle. Schön und schwierig zugleich ist die Lage des Stellplatzes: Das Grundstück liegt im Außenbereich und zudem im Landschaftsschutzgsebiet. Außerdem breitet sich in der Nachbarschaft ein Vogelschutzgebiet aus.
Da das Grundstück aber schon als Campingplatz ausgewiesen ist, brauchte es für die Legalisierung keine Änderung des Flächennutzungsplans. Gemeinderat Johannes Puntsch regte in der Bauausschussitzung einen „großen Wurf“ bei der Infrastruktur an. Im Antrag des Betreibers ist allerdings vermerkt, dass er keine Ver- und Entsorgungseinrichtungen an den Stellplätzen plane. Gemeinderat Wolfgang Schneider bemängelte, dass an der Einfahrt Autos (mutmaßlich des Personals) den Rad- und Fußgänger-Verkehr behindern. Er verlangte, dass auf dem Stellplatz-Gelände Parkplätze für das Personal ausgewiesen werden. Der öffentliche Badeplatz und Liegeflächen für Besucher, so der Bauausschuss, sollen erhalten bleiben.