Gemeinde kann im September nicht jedem Kind einen Platz anbieten/Die Baukosten für das Haus am Fendlbach explodieren//
Jetzt trifft auch Herrsching die Hyperinflation bei den Baukosten. Das Kinderhaus am Fendlbach kommt die Gemeinde deutlich teurer als von dem Architekten Achim Füllemann berechnet. Wie Bürgermeister Schiller in der Bauausschuss-Sitzung mitteilte, kämen allein die Holzbauarbeiten um 20 bis 30 Prozent teurer.
Aber auch bei den anderen Gewerken müsse mit Preiserhöhungen gerechnet werden. Architekt Füllemann hatte die Baukosten in der Gemeinderatssitzung im letzten September mit 7,2 Millionen Euro beziffert. Er war sich damals sicher, dass man das Haus mit dieser Bausumme erstellen könne. Die Holzpreise waren schon im September stark gestiegen, der nachwachsende Rohstoff wächst vor allem – im Preis.
Schiller riet trotzdem davon ab, die Pläne für das Holzgebäude zu verändern. „Wenn wir jetzt bei den Behörden, die über die Zuschüsse entscheiden, neue Pläne einreichen, wirft uns das in der Zeit zurück.“ Außerdem sei dann nicht sicher, ob man dann alle errwarteten Zuschüsse bekommen werde.
Schiller wies noch einmal darauf hin, dass die Bedarfsprognose für das neue Kinderhaus richtig gewesen sei. „Wir werden im September schon das Problem haben, dass wir nicht allen Kindern einen Kindergartenplatz anbieten können.“



