Pegel-Messlatte an der Uferpromenade: Es herrscht Dauer-Ebbe am See

Mehr Wind, weniger Regen

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Kritische Hochwassergrenze am Ammersee liegt bei einem Pegel von 534,88 Metern/ Am 11. 11. 21 war größte „Ebbe“ am See//

Nasse Füße bekommen die Herrschinger zur Zeit nicht – zumindest nicht durch den See: Der Wasserstand liegt aktuell 9 Zentimeter unter dem Mittelwert. Die Fachleute maßen in Stegen einen Pegel von 532,90 Meter, Bezugspunkt: Meereshöhe . Der niedrigste Stand wurde am 11. 11. im letzten Jahr mit 37 Zentimetern unter dem Mittelwert gemessen.

An der Pegel-Messlatte sind die Minimum- und Maximumpegelstände abzulesen

Das Allzeit-Maximum maßen die Hydrologen am 23. Mai 1999, dem sogenannten Pfingsthochwasser. Damals war das gesamte Ufergelände mit Promenade und Kurpark überflutet. Die kritische Grenze von 534,88, ab der die Gebiete am Seeufer bis zur Summerstraße vollständig überflutet sind, wurde um 10 Zentimeter übertroffen: Der Pegelstand lag damals bei 534,98 Metern über Normal-Null.

Tatsächlich war der Niederschlag im Januar 2022 deutlich geringer als im Vorjahr. Es gab nur 15 Tage mit 15 Milliliter Regen oder Schnee – 2021 waren es über doppelt soviele Regentage. Am Seepegel lässt sich dieser Regenmangel deutlich ablesen.

Dafür war der Wind stärker: Die Meteorologen maßen an 9 Tagen Wind mit 6 und mehr Beaufort (Vorjahr 6) und 6 Tage mit 5 Beaufort (Vorjahr 3). Seltsam, dass diese Winde so wenig Feuchtigkeit mitbrachten.

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