100 Schüler in den fünf ersten Klassen

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Für die etwa 100 ABC-Schützen in diesem September kommt eine Neuerung der Landesregierung nicht rechtzeitig: Ab dem Schuljahr 2026 müssen die Kita-Kinder nämlich einen Sprachtest absolvieren. Künftig soll schon eineinhalb Jahre vor der Einschulung der Sprachstand aller bayerischen Kinder festgestellt werden, also im vorletzten Kita-Jahr. Werden dabei sprachliche Defizite festgestellt, müssen die Kinder eine Kindertagesstätte mit einem Vorkurs Deutsch besuchen – zur gezielten Förderung des Deutscherwerbs.

In den fünf ersten Klassen dieses Jahrgangs hoffen die Lehrerinnen der Herrschinger Christian-Morgenstern-Schule darauf hoffen, dass die Kinder im Elternhaus und in der Kita sprachlich fit für die Schule gemacht wurden.

Die Klasse 1A mit vielen neugierigen Kindern. Lehrerin Bohn hat vorbeugend schon einmal die Klassenregeln in drei Pictogrammen an die Pinwand geheftet.
Auch die Klassenlehrerin der 1B, Graf, hat viel Erfahrung mit den „Rookies“ der Grundschule.

Als die Lokalpresse am Freitag zum Fototermin mit 100 staunenden Kindern gebeten wurde, ereignete sich eine Szene, die ein Problem illustrierte. Maria (Name von der Redaktion geändert), mochte sich nicht zu den Fotografen umdrehen und schrieb lieber das Alphabet an die Tafel. Vielleicht wollte das Kind, das einen hellwachen, klugen Eindruck machte, beweisen, dass Migrantenkinder keine Bildungsbaustellen sind.

Und wie heißt Eure Lehrerin? Aus 20 Kehlen schallt es in der IC: Frau Steger.

Spannend in der Herrschinger Grundschule sind die sogenannten Flexiklassen. Eltern können wählen, ob ihr Kind in eine Regel- oder eine Flexiklasse gehen darf. Die beiden Kombi-Klassen werden von Susanne Hänel und Alexandra Bigge geleitet. Die Zweitklässler aus beiden Flexi-Klassen werden im nächsten Schuljahr zu einer gemeinsamen dritten Klasse zusammengeführt.

In der Flexiklasse 1/2 A unterrichtet Susanne Hänel auch Kinder, die schon ein Jahr lang Unterricht genossen haben. Sie werden im nächsten Jahr in die dritte Klasse aufsteigen, erfahren aber die ersten beiden Jahre lang eine besondere Förderung.

Ein Trend, der die Kreativität der Kinder fördert und den Geldbeutel der Eltern schont: Viele Kinder trugen ihre selbstgebastelte Schultüten im Arm: Kindergärten lassen ihre künftigen Schulkinder die Süßigkeitsraketen selber basteln. Und damit jeder weiß, wem sie gehören, steht oft auch der Vorname formatfüllend auf der Zuckerbombe. Die Industrietüten mit viel Protz sind offenkundig aus der Mode gekommen.

Die zweite Flexiklasse, die 1/2b, führt Frau Bigge. In die Flexiklassen werden oft auch Kinder eingeteilt, die bei der Einschulung an der Grenze der Schulpflicht sind.

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