• Die mutigste Modenschau exklusiv für herrsching.online-Leser: Monika Sedlmayr von „Hembergers Tracht & Zeitlos führt Trachtenmode auf der Mühlfelder Straße vor. Die Straße war nicht gesperrt für den Verkehr. Alles ging gut. Foto: Gerd Kloos
  • Den exklusivsten Konzertsaal suchte sich die SJE-Bigband aus. Die 15-köpfige Jazz-Band spielte bei Möbel Darchinger, das Publikum saß komfortabel in den Nobelsofas. Foto: Gerd Kloos
  • Sie sprühte richtig vor Vergnügen: Gabi Huber ließ die Funken fliegen vor ihrer Boutique. Foto: Gerd Kloos
  • WIR-Chef Michael Darchinger liebt historische Bezüge – wie zum Beispiel diesen Bauchladen. In seinem Showroom hat er alte Werkzeuge seines Großvaters ausgestellt. Foto: Gerd Kloos
  • Für einen Bäckerei-Verkäufer ist alles Breze: Der Chef der Müller-Filiale, „Benno" Behram Sadeghi, blickt voll durch. Foto: Gerd Kloos
  • Vom Feinkoststand die Wildschwein-Salami, am Bahnhof der Grauburgunder – so sieht ein perfekter Abend aus. Foto: Gerd Kloos

Feuchtfröhliche Flaniermeile statt röhrender Auspuffe

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Feuer und Flamme, Bier und Beine, Treffen und Tratschen, Musik und Muse: Der Gewerbeverband WIR hat am Freitagabend die Einkaufsstraßen Herrschings zur großen Flaniermeile gemacht. Die Seestraße, die Magistrale der Seegemeinde, war plötzlich autofrei und angstfreie Zone. Wo sonst die Auspuffe röhren, ratschten Nachbarn und Kolleginnen miteinander, verwandelten Kinder den Asphalt zum Spielplatz. Bierbänke statt Autositze, Frohsinn und Lachen statt Einkaufshetze – es war ein Riesenfest mit zwanglosem Window Shopping. Warum nur, fragten sich heitere Bürgerinnen und Bürger, gibt’s das nicht öfter?

Was eigentlich als Verkaufsförderung der Gewerbetreibenden gedacht war, verwandelte sich in ein spontanes Come-Together der Herrschinger Bevölkerung. Als Treffpunkte sehr gefragt waren die Pop-up-Freiluft-Kneipen mit Bierbänken und gehaltvoller Bewirtung: Am Bahnhof hatte Weinerlebnis-Wenger ein Herrschinger Weinfest organisiert, bei Möbel-Darchinger wippten viele Füße zum Swing, Rock und Funkgroove der SJE Big Band, das Publikum saß komfortabel in den Nobelsofas des Showrooms.

Die Seestraße war für den Verkehr gesperrt worden, und alternative „Verkehrsplaner“ schwärmten plötzlich von der „Machtübergabe“ an die Fußgänger. Überall Leben in den Geschäften, ein Leuchtturm pries Leckereien an, ein Salami-Salon lockte mit Delikatessen aus Italien, der Verein für die 1250-Jahre-Feier machte Werbung fürs Großereignis im nächsten Jahr, auf einem Parkplatz schmurgelte eine duftende Paella, und auf der Mühlfelder Straße gab’s kultivierten Bargenuss.

Der Gewerbeverein WIR um Michael Darchinger und die umtriebige Arzu Caydas hatte wieder einmal das scheinbar verschlafene Herrsching gerockt.

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