Das Sonrisa in der Bahnhofstraße wieder eröffnet/Lateinamerikanische Küche und karibische Klänge/Der Künstler und Mediendesigner Nicolai Holzach will wichtige Begegnungsstätte erhalten//
Lateinamerikas Exklave im fernen Alemania lebt weiter: Wie herrsching.online berichtete, hat der Mediendesigner und Künstler Nikolai Holzach das Sonrisa in der Bahnhofstraße übernommen.
Der Künstler Holzach war mit dem früheren Wirt „Chichan“ Christian Ramirez Carrillo befreundet, die Fortsetzung der kurzen Erfolgsgeschichte des 18-Plätze-Cafes ist ein „Tribute to Chichan“.

Holzach glaubt nicht, dass er mit dem Café Geld verdient, er wäre schon froh, wenn er nicht draufzahlen muss. „Der Laden ist eine wichtige Begegnungsstätte für Herrsching“, sagt er und verknüpft damit eine soziale Aufgabe. Ringsum ein Restaurant- und Café-Sterben, da darf das Sonrisa nicht auch noch den Löffel abgeben. In den ersten Wochen kocht noch der ehemalige Wirt der „Post“, Ottmar Walch (Pächter des Kiosks „Lieblingsplatz“ am Pilsensee), später wird auch Holzach selbst den Kochlöffel schwingen. Thema in der Küche ist Pan Amercia. Es könnte Authentisches auf den Teller kommen – der Mediendesigner lebte 2 Jahre in der Dom Rep. Und wer im Rechner Dinosauriere fürs Fernsehen auferwecken kann, der kann auch Quesadillas mit Fleisch bruzzeln. Apropos rechnen: Bei den Preisen will Holzach „den Ball flach halten“, schließlich sollen alle Büromenschen rund ums Rathaus mittags für 10 bis 13 Euro einen leckeren Mittagstisch bekommen. Buen provecho. Und als Nachtisch gibt es noch eine Lebensweisheit über der Theke: Hoy Es un Buen Día Para Sonrerira. Heute ist ein guter Tag zu lächeln. Guter Ratschlag, sollte eigentlich überm Rathaus stehen.

Und Konzerte soll es in dem Westentaschen-Muffatwerk auch wieder geben. Dr. Martin Hirte, der für seinen Schwiegersohn Chichan Musikevents organisierte, wird weiter On Stage bleiben.