Jetzt genießt der neue Gehweg an der Einmündung Kienbachstraße-Mühlfelder eine einmalige Sonderstellung: Vor der Thai-Massage ist die „Fußgängerzone“ nun breiter als die Fahrbahn. Von der Hauswand zum Randstein haben die Passanten satte acht Meter Platz zum Gehen und Verweilen. Die Fahrbahn am Fahrradgeschäft misst dagegen nur sieben Meter. Ein Achtzehn-Tonnen-Truck ist etwa 2,40 Meter breit, ein Pkw 1,80 Meter. Es könnte also knapp werden im Begegnungsverkehr.
Ein Fußgänger braucht pro Meter etwa 1,4 Sekunden Zeit. Um eine Straße von sieben Metern zu überqueren, benötigt er also etwa 5 Sekunden. Bei der früheren Straßenbreite von rund zehn Metern war er etwa vier Sekunden länger unterwegs. Aber in vier Sekunden kann man natürlich komfortabel unters Auto kommen.

Und der inzwischen berühmte Baum auf dem Gehweg wurde auch schon eingepflanzt. Der Ahorn hat eine Stammdicke von etwa neun Zentimetern. Er steht in einem Fußbett von 46 auf 46 Zentimetern, dürfte also in seiner frühen Jugend nicht allzu viel Regen abbekommen. Für das spätere Erwachsenenalter kann der Bauhof aber die umliegenden Steinplatten ohne größere Umbauten entfernen, dann bleiben als „Baumscheibe“ etwa vier Quadratmeter. Ob das ausreicht, ist in vier bis sechs Jahren zu besichtigen. Die ominöse Bank (gemeint ist die Parkbank) steht noch nicht, aber es ist ja auch schon etwas spät für die Rast im Frost.
„Die Sicherheit der Fußgänger wird nicht mehr durch parkende Fahrzeuge erschwert“
Zur aktuellen Straßenbaumaßnahme in Herrsching, Mühlfelder Straße, Einmündung Kienbachstraße, hat der inklusionsbeirat einen Kommentar geschickt.
„Die Baumaßnahme am Gehweg der genannten Einmündung mitten in Herrsching an der stark frequentierten Mühlfelder Straße hat zu vermehrten Diskussionen, auch auf Grund erfolgter Pressemeldung geführt. Es geht um eine Verbesserung der Verkehrssicherheit des Fußgängerverkehrs bei dieser Baumaßnahme. Der Gehweg ist erheblich verbreitet, abschüssige Bereiche begradigt und Bordsteinkanten zur Überquerung abgesenkt und damit die Überquerung der Kienbachstraße erheblich erleichtert. Die Sicherheit der Fußgänger wird nicht mehr durch parkende Fahrzeuge erschwert.
Das bisherige Parken von Fahrzeugen im Einmündungsbereich war bisher nicht den Vorschriften entsprechend. Einerseits wurde quer zur Fahrtrichtung auf der Kienbachstraße geparkt oder auf der anderen Seite innerhalb des 5-Meter-Bereichs, in dem Parken verboten ist.
Zudem haben dort parkende Fahrzeuge auch die Sicht von abbiegenden Fahrzeugen auf den Vorfahrtsverkehr der Mühlfelder Straße erschwert. Ein Teil von parkenden Fahrzeugen ragte auch in die Fahrbahn der Mühlfelder Straße, wodurch die Länge der Engstelle größer wurde.
Durch den größeren Bereich des Gehwegs ist auch die Überquerung der Mühlfelder Straße an dieser Stelle einfacher. Durch die Engstelle verringert sich die Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen von selbst, größere Fahrzeuge können nicht gleichzeitig passieren und die Bereitschaft von Fahrzeugführern, den Fußgängern das Überqueren zu ermöglichen, ist höher. Die Überquerungslänge ist kürzer und damit das Überqueren auch zeitlich schneller.
Hans Wannenmacher
Vorsitzender des Inklusionsbeirats
Umfrage: Sind die Baukosten für den breiten Gehweg gut angelegt?
Baumaßnahmen an der Einmündung Kienbachstraße – Mühlfelder




Der Weg über die Strasse hat sich nicht verändert.dort parken vorher Autos mit ca.4m Länge.also 10m -4m=ca 6m. Also hat sich nix verändert.
Sermon bedeutet: Rede über ein biblisches oder moralisches Thema, meist während eines Sermon hat zwei Bedeutungen: Im religiösen Kontext ist es eine Predigt, also eine Rede über ein biblisches oder moralisches Thema, meist während eines Gottesdienstes. Umgangssprachlich bezeichnet Sermon auch eine langweilige, weitschweifige oder belehrende Rede. 😂
Danke. Ich habe verstanden.
Noch eine gute Nachricht für Herrsching und die Grünen (politische Partei). In der Herbstversammlung des Kreisverbandes Starnberg für Gartenbau und Landespflege wurde in einem Ergebnisprotokoll für Naturgartenzertifizierungen eine überragende Menge seit dem Jahr 2000 veröffentlicht. Die zuständige Fachfrau erklärte sich dieses überaus hervorragende Ergebnis mit der Tatsache, dass Herrsching zwei Gartenbauvereine hat. Hoffentlich bleibt das so. Eine Danke an alle Breitbrunner Ortsteilbewohner. Wir haben da einen großen prozentualen Anteil an dem Herrschinger Ergebnis in Sachen grünes Ortsbild im privaten Bereich.
Ich habe mich sehr gefreut, als ich heute an die Straßenkreuzung kam und von einem wunderschönen Baum begrüßt wurde, der im Zentrum des verbreiterten Gehsteigs in seinem Herbstlaub leuchtet. Der ganze Platz wirkt offener, übersichtlicher und gibt der engen Straßensituation etwas Luft. Hier ist tatsächlich Aufenthaltsqualität entstanden.
Auch die Übersichtlichkeit hat sich deutlich verbessert – es war die richtige Entscheidung, alle Parkplätze zu entfernen. Meine Befürchtung, die Fahrbahn werde zu schmal, hat sich nicht bestätigt. Es wirkt, als wäre die Straße überhaupt nicht enger geworden.
Ein herzliches Dankeschön an den Seniorenbeirat, der sich über so lange Zeit hinweg für diese Lösung eingesetzt hat.
Ich habe heute die fertiggestellte Gehsteigverbreiterung erstmals „live“ zu Gesicht bekommen. Das dem Artikel vorangestellte Foto täuscht, da es diesen neuen Gehsteig viel breiter erscheinen lässt, als er in Wirklichkeit ist.
Auch verstehe ich die Kritik nicht, dass die Straße durch die Baumaßnahme enger geworden sei. Die eigentliche Engstelle liegt zwischen dem Sportgeschäft Schwarz und dem gegenüberliegenden Ladengeschäft, also ein paar Meter weiter südlich.
Mir gefällt die neue Situation sehr gut, und ich wundere mich, dass den mit „Blech“ vollgestellten Parkplätzen so intensiv nachgetrauert wird. Der Gesamteindruck ist jetzt viel freundlicher. Aber der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier, und vielleicht sind es die Herrschinger ganz besonders.
Und jetzt ist leider der Bordstein zu hoch!Macht ja nix,kosten ja nix
Da mein nachfolgender Kommentar nun nach vier Tagen Veröffentlichung bei Herrsching online wieder auf „Dein Kommentar wartet auf Freischaltung“ zurück gesetzt wurde („das nenne ich gelebte Demokratie), nun nochmals mein damaliger Kommentar:
Laut „Flurfunk“ soll demnächst wieder eine Baustelle eingerichtet werden, damit der zu hohe Bordstein entsprechend abgesenkt werden kann und somit „die Überquerung der Mühlfelder Straße an dieser Stelle einfacher“ wird. Wurde die Ausführung nicht vorher geprüft und abgenommen? War der Verkehrsplaner der Gemeinde Herrsching wieder „am Werk“?
Unabhängig davon, möchte ich die Gemeinderäte bitten, die diesem Schwachsinn zugestimmt haben, sich für eine Stunde während der Hauptverkehrszeit Vormittags auf die neue Bank zu setzten, und die „Ruhe“ des Verkehrs zu genießen und die Dieselabgase der 40-Tonner genüsslich „reinzuziehen“. Nix für unguat. 😉😎
Negativ oder positives Beispiel für Baumpflanzungen an der Staatsstrasse? Es wäre doch gut für uns Leser in Breitbrunn und Herrsching einen Fachkomentar zu dieser Ahornpflanzung zu lesen. Mich würde das freuen. Vielleicht kommen ja noch mehr Strassenbaueme im Ortsbild und da bin ich auch nicht gegen Baumpflanzungen.
Kennt man doch: 10 Fachleute, 10 Meinungen.
Trotzdem Frau Boeckelmann. Die versiegelte Baumscheibe finde ich schon sehr provokativ. Haben so gepflanzten Baeume denn überhaupt eine Überlebenschance. Ich bin schon sehr verunsichert.
Lesen Sie doch bitte den Artikel.
Da steht: „Für das spätere Erwachsenenalter [des Baumes] kann der Bauhof aber die umliegenden Steinplatten ohne größere Umbauten entfernen, dann bleiben als „Baumscheibe“ etwa vier Quadratmeter.“
Vier Quadratmeter finde ich eigentlich ganz ordentlich. Oder soll man grundsätzlich auf Straßenbäume verzichten, weil die Baumscheiben in x Jahren nicht groß genug sein könnten?
Das ist ein gutes und sachlicher Kommentar. Sind Sie der Meinung, dass der Baum ab jetzt mit dieser viereckige Minischeibe jemals und ab sofort, genug Wasser für die notwendige Wurzelbildung bekommt? In Breitbrunn wurde gestern ein Baum an der Staatsstrasse neu gepflanzt, der eine übliche Baumscheibe hat und fachmännisch ausgeführt wurde. Nun, der Beirat hat mit seinem Antrag ja
hauptsaechlich einen Beitrag für die Verkehrssicherheit bewirken wollen und wahrscheinlich keine Grünplanung angestrebt. Ich denke, dass es nicht um den Antrag und seine Notwendigkeit geht, sondern um die Ausführung und gemeindliche Umsetzung im praktischen Bereich. Das betrifft nicht den Gemeinderat, sondern die Verwaltung und ihre Kompetenzen.
Welcher PKW ist denn heute – incl. Spiegeln – nur 1,80 m breit?
Handelt es sich hier um ein zukunftsorientiertes Baumpflanzungsprojekt mitmiinimaler Baumscheibe? Der Baum soll wohl ausschließlich ueber die Baumkrone und seine Blätter bewässert werden. Sehr interessant!
Irgendwo stand, dass schon vorgesehen ist, die Baumscheibe mit minimalem Aufwand vergrößern zu können.
Stimmt. Ich habe aber in Fortbildungen des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau gelernt, dass die neu gepflanzten Baeume am Anfang, also in den ersten Jahren gute Bedingungen brauchen, also viel Wasser und keine zu kleine Baumscheibe. Später, wenn sie dann nach Jahren eingewachsen sind und die Wurzeln in weitem Bogen sich entwickelt haben, auch in der Tiefe, es handelt sich um einen Waldbaum (Ahorn), dann ja dann, sei die Baumscheibe nicht mehr das Wichtigste. Baeume, so habe ich gelernt, würden ausschließlich mit ihren Wurzeln „trinken“ und durch ihre Blätter Verdunstungsfeuchtigkeit abgeben. Deshalb, weil das so ist und nicht umgekehrt, wurde gesagt, sind sie wichtig für das Stadtklima. War das alles falsch,was ich da in Fortbildungen als Vorstitzende des Breitbrunner Gartenbauvereines in Weihenstephan, gesagt bekam? Ich bin schon sehr, sehr verunsichert und froh, dass ich in Herrsching Gartentipps mehr geben muss.
….die Wauzi- Buben werden begeistert sein!
Warum alles so negativ darstellen? Immerhin wird die Zeit für die Überquerung fast halbiert, das ist doch deutlich. Auch der Baum vor der tristen Hausfassade macht sich gut.
Schade, dass man in diesem Forum keine Likes vergeben kann.
Hier ist mal eins 👍🏼
Ein interessanter Vorschlag. Nehmen wir mal an, wir würden uns beide jetzt mit Icons bzw.vorsprachlichen“ Likes“ aeussern, also so ohne Grammatik und Semantik, dann waeren wir uns immer unkompliziert einig oder nicht einig. Das würde die Sache sehr vereinfachen. Ob das aber zu einer differenzieren Bewertung der Aktionen von Buergermeister, Verwaltung und Gemeinderat ist tauglich wäre, scheint mir doch naiv gedacht. Ich bevorzuge sprachliche Kompetenz im Zusammenleben goenne ihnen aber gerne „das Liken“ in den sozialen Medien.
Warum muss man immer einen extra langen Sermon schreiben, wenn man einem anderen Kommentar ganz einfach nur zustimmt?
In diesem Fall aus vollem Herzen.
Was heisst Sermon? Koennten sie das mal Liken? Ich wir sollten uns mal bei einer Tasse Tee miteinander unterhalten und jetzt Schluss machen. Gute Nacht.