Der Manager der WWK Volleys, Max Hauser, mit dem Herrschinger „Eigengewächs" Laurenz Welsch: „Platz fünf fest im Blick."

„Wir haben riesige Talente“

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Am nächsten Dienstag wird alles, was in Herrsching Herz und Volleyball-Verstand hat, wieder nach München pilgern: Die WWK-Volleys eröffnen um 20 Uhr im BMW-Park die neue Saison gegen den Lokalrivalen Dachau. Dann steht in großen Ziffern an der Anzeigentafel, ob Manager Max Hauser und Erfolgstrainer Thomas Ranner die spektakulären Abgänge nach Saisonende passgenau ersetzen konnten. Hauser ist sich sicher: Wir haben riesige Talente verpflichtet, jetzt liegt es am Trainer, sie auf das nächste Level zu heben. Dass Spieler wie John oder Burggräf die Herrschinger Volleys verlassen haben, nimmt Hauser gelassen hin: Die verdienen woanders halt das Doppelte. Geld, sagt man im Fußball, schießt halt doch Tore. Aber vielleicht geht der Stern der jungen Talente Laurenz Welsch, Niklas Uhl oder Jannes Wiesner überraschend schnell auf. Minimalziel sind die Play offs. Und wenn es gut läuft, spielen die Herrschinger auch wieder international.

herrsching.online: Die Volleys haben vor der neuen Saison einen großen Umbruch erlebt. Hat der Erfolg im letzten Jahr die Konkurrenz auf den Geschmack gebracht, sich bei den Herrschingern zu bedienen?

Hauser:  Das ist eine normale Entwicklung. Alle zwei  Jahre, bei manchen Teams jährlich,  wird ein großer Teil der Spieler ausgeauscht. Düren oder Friedrichshafen zum Beispiel hat zwölf neue Spieler. Bei uns ist die Hälfte des Kaders neu. Die neuen Spieler haben bei uns nun auch einen Zwei-Jahresvertrag. Das heißt, dass das Team wieder für die nächsten zwei Jahre aufgebaut wird. 

herrsching.online: Wichtige Abgänge waren der Zuspieler Filip John, der Diagonalspieler Eric Burggräf und die beiden Außen Daniel Gruvaeus und Victor Perez.

Hauser: Das waren schon vier aus der Stamm-Sechs. Die bekommen woanders vielleicht das Doppelte, was sie in Herrsching verdient haben. Alle haben eine gute Saison gespielt und deshalb folgerichtig gute Angebote bekommen. 

herrsching.online: Herrschen in der Volleyball-Bundesliga Verhältnisse wie im Fußball, halt nur mit kleineren Summen?

Hauser: Ja, Geld schießt halt Tore, sagt man im Fußball.

herrsching.online:  Welchen Platz habt Ihr für die neue Saison im Auge?

Hauser:  Unser Ziel ist schon Top Sechs.  Der fünfte Platz würde wieder bedeuten, dass wir in der nächsten Saison wieder international spielen dürfen.  Das haben wir die letzten beiden Jahre auch geschafft. Die Welt geht aber nicht unter, wenn wir das nicht erreichen.  Auf jeden Fall wollen wir es wieder unter die Top Acht schaffen, das bedeutet, dass wir bei den Play Offs dabei sind. 

herrsching.online: Trainer Ranner hat wieder ein Aufbau-Jahr vor der Brust?

Hauser:  Wir haben riesige Talente, mehr oder weniger die halbe U-23-Nationalmannschaft. Mit Jannes Wiesner, Laurenz Welsch, Basti Korreck, Tobi Hosch, Simon Gallas und Niklas Uhl ist das eine kleine U-23-Nationalmannschaft. Die sind von ihrer Erfahrung her noch nicht soweit, dass sie konstant die besten Teams der Liga schlagen werden.  Wenn wir aber jeden von ihnen pflegen und besser machen, werden wir eine sehr starke Mannschaft haben. 

herrsching.online: Sind die Volleys ein Ausbildungsverein wie zum Beispiel im Fußball der SC Freiburg?

Hauser: Ja, wir sind ein Ausbildungsverein,  aber natürlich mit Ambitionen

herrsching.online: Ist der Etat noch einmal gewachsen, oder seid Ihr auf dem Vorjahresniveau?

Hauser:  Wir haben in etwa den gleichen Etat wie in der letzten Saison. Die Sponsoren sind uns sehr treu, aber es gibt noch Entwicklungspotenzial bei den Zuschauerzahlen im BMW-Park. 

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