Erster Tag, erste Stunde für die Schülerinnen und Schüler der neuen 7d. Die Lehrerin Julia Bolesch beschnuppert mit ihren Schützlingen das erste Mal die sogenannte Lernlandschaft des Herrschinger Gymnasiums. Wenn wir richtig gezählt haben, hat die Klasse 7d 30 Schülerinnen und Schüler. Foto: Gerd Kloos

Aus Bau wird Bildung

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Die Stühle in der neuen Aula des Gymnasiums reichten knapp aus für die 585 Schülerinnen und Schüler, die Mammis und Papis, die Politiker und Zaungäste. Der Lerntempel, neuer Stolz des Landkreises und der Seegemeinde, erlebte am Dienstag den ersten großen Ansturm: Die fünften, die sechsten, siebten, achten und neunten Klassen nahmen ihre Lernhäuser in Besitz, beschnupperten ihre Instruktionsräume und Lernlandschaften. Auch die 50 Lehrerinnen und Lehrer waren gespannt, wie das sogenannte „Herrschinger Modell“ bei der Jugend ankommt. Apropos Jugend: Landrat, Bürgermeister und Fördervereins-Funktionäre, bei der feierlichen Schlüsselübergabe meist festlich in Blau gewandet, traten zum Empfang der Schülerinnen und Schüler im lässigem Jugendlook auf.

Durch dieses Tor mit guten Wünschen der Lehrer schritten alle Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler mussten durch ein Tor mit guten Wünschen schreiten, wurden von der Schulleiterin Eva Weingandt mit Handschlag begrüßt und dann von den Funktionsträgern abgeklatscht wie beim Volleyball-Turnier. Ganz traditionell die Begleitmusik: Die Blaskapelle Herrsching brachte Schwung in die Veranstaltung.

Als Geschenk gab’s zur Eröffnung eine Trinkflasche mit Motivation zum nachhaltigen Schulweg: „Bus und Rad statt Elterntaxi?“ Tatsächlich wurde der Eingang zur Tiefgarage von einem Aufpasser bewacht. Lehrer only. Alternativer Parkplatz für die Eltern: die Stellplätze am Ländtbogen mit fünf Minuten Fußmarsch zur Schule. Allerdings müssen die Kinder dann zweimal die Mühlfelder überqueren. Übrigens haben die Autofahrer an der neuen Querungshilfe brav die Fußgänger passieren lassen, obwohl kein Zebrastreifen aufgemalt ist. Wie herrsching.online schon berichtet hatte, erlaubt eine neue Bestimmung der Straßenverkehrsordnung eine unkomplizierte Anordnung „Tempo 30″. Landrat Frey hatte bereits versprochen, dass der Landkreis vor dem Gymnasium eine Tempodrosselung anordnen wird.

Kampf dem Elterntaxi: Die Geschenk-Trinkflaschen werben für den Schulweg mit Bus und Rad.

6 Comments

  1. Als Opa eines Neulings und Gast von dessen Aufnahmefeier möchte ich diese ausdrücklich loben. Der Deutschen liebstes Streichquartett fehlte (mir nicht), die Stimmung war warmherzig, freundlich, auf die Kinder abgestimmt. Das Abklazschen der Prominenz mag für uns Alte sehr ungeeohnt sein, die Kinder fandens überwiegend spürbar gut. Ich wünsche Kindern und Lehrern, dass sie diese Stimmung in den Alltag mitnehmen können.

  2. Herzlichen Glückwunsch Gymnasium Herrsching und weiterhin viel Erfolg und Freude für Klein und Groß!

    Ich möchte an dieser Stelle allen Schüler*innen die nicht im Gymnasium Herrsching aufgenommen wurden,
    also ab Klasse 10 bis 13, mein Bedauern zum Ausdruck bringen!
    Es tut mir leid, dass ihr weiterhin auf die S-Bahn in Herrsching angewiesen seid, die selbst am 1. Schultag 16.09.2025
    mal wieder nicht um 07:25 Uhr fuhr, sodass das Gymnasium in Gilching nicht pünktlich erreicht werden konnte.
    Dieser Umstand ist unerträglich und betrifft weiterhin täglich so viele Schüler*innen und auch Eltern.

  3. Ich gebe meinem Vorredner Recht, schade dass es nie zur Besichtigung frei gegeben wurde, wohl weil es nicht fertig war und nicht ist, da hat sich die Gemeinde wohl a bissl übernommen 😜😂 den Schein wahren, wie immer leider, zig Pläne, zig Pleiten 😢 die Gemeinde arbeitet nicht mehr für Mitbürger 😨🤨

    • Der Bürgermeister hat jetzt auf Instagram angekündigt, dass es nach der endgültigen Fertigstellung, also im nächsten Jahr, einen Tag der offenen Tür geben wird.
      Das ist schon mal gut, obwohl ich mir die Schule auch jetzt schon gerne von innen angeschaut hätte. Dass sie nicht in allen Teilen fertig ist, hätte mich nicht gestört.

  4. Sehr schade, dass der Herrschinger Bevölkerung keine Möglichkeit geboten wurde, die „beiden fertiggestellten Lernhäuser und die Dreifach-Sporthalle zu inspizieren“. Nach den vielen Diskussionen und Streitereien wäre das mal eine schöne Geste seitens der Verantwortlichen gewesen.

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