Wer Geduld lernen will, der hat an der Bahnschranke die Gelegenheit dazu. Auch bei abgehenden Zügen beträgt die Schließzeit inzwischen vier Minuten.

STAUMACHER

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Die Bahnschranke ist Herrschings Achillessehne: Seit die Schwenkbalken an der Rieder Straße erneuert wurden, stehen die Verkehrsteilnehmer noch länger am Bahnübergang. Vor allem die Schließzeiten bei abfahrenden S-Bahnen scheinen sich verlängert zu haben.

Früher, so die nicht belegbare Wahrnehmung, waren die Schließzeiten bei abgehenden S-Bahnen deutlich kürzer. Inzwischen aber werden die Bahnschranken schon vier Minuten vor der Abfahrt des Zuges in Herrsching geschlossen. Vier Minuten sind für Berufskraftfahrer, Rettungswagen, Polizei oder Pendler eine halbe Ewigkeit. Sicherheitstechnisch, so vermutet der Laie, bringen sie keinen Mehrwert, sie sind nur für den Blutdruck der ungeduldig wartenden Verkehrsteilnehmer eine Gefahr.

Die Bahn erklärte dazu auf Anfrage, dass sich die Schließzeiten nicht geändert haben. Auch die Signaltechnik sei nicht anders eingestellt. Wann die Schranken geschlossen würde, bestimme der Fahrdienstleiter.

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