Obdachloser zündelt in der Seestraße. Jetzt sitzt er wegen Brandstiftung

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Herrsching, 22. Juli: Wie die Polizeidirektion Oberbayern Nord erst jetzt mitteilte, hat ein Wohnsitzloser in Herrsching mehrere Brände gelegt. Der Mann wurde am Sonntag von Beamten der Herrschinger Polizeiinspektion verhaftet. Ein Richter hat inzwischen einen Unterbringungsbefehl gegen den Verdächtigen erlassen.

In den frühen Sonntagmorgenstunden bemerkten zwei Herrschinger Anwohner ein Feuer vor einem Schnellimbiss in der Seestraße. Sie beobachteten aus der Ferne einen Mann, der sich verdächtig in der Nähe des davorstehenden brennenden Außenmobiliars vor dem Wohn- und Geschäftshaus aufhielt. Sie alarmierten daraufhin sofort über Notruf Polizei und Feuerwehr und verhinderten damit Schlimmeres. Der Feuerwehr Herrsching gelang es, das Feuer schnelll zu löschen und ein Übergreifen der Flammen auf das bewohnte Gebäude zu verhindern. Die Herrschinger Polizei konnte den flüchtenden Mann noch in Tatortnähe festnehmen. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen wegen Verdachts der Brandstiftung übernommen. 

Im Rahmen der Ermittlungen wurde bekannt, dass der dringend Tatverdächtige am Morgen des 20. Juli offenbar noch weitere kleine Brände gelegt hat. Zudem war er gerade dabei, als die Polizeistreife in der Seestraße eintraf, etwa 70 Meter davon entfernt einen weiteren Brand zu legen. Er zündete vor einem Verbrauchermarkt eine Fußmatte inklusive Müll an. Als die Beamten sich näherten, flüchtete er zunächst, konnte aber wenig später festgenommen werden. 

Die Staatsanwaltschaft München II stellte einen Antrag auf eine einstweilige Unterbringung des dringend tatverdächtigen 42-jährigen wohnsitzlosen Bulgaren. Er wurde nach ärztlicher Begutachtung dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ einen Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts der Brandstiftung und weiterer Brandlegungen. Die Ermittlungen dauern an.

Oldtimer überschlägt sich im Straßengraben: 29-jährige leicht verletzt

Dießen, 19. Juli: Am Samstagnachmittag gegen 14:50 Uhr fuhr eine 29-jährige Autofahrerin aus dem Landkreis Landsberg am Lechmit ihrem Oldtimer auf der Staatsstraße 2055, als sie einen vor ihr fahrenden Traktor zu spät bemerkte. Wohl auch aufgrund der betagten Bremstechnik des Oldtimers gelang es der Fahrerin nicht mehr, rechtzeitig abzubremsen. In einem Ausweichmanöver lenkte sie ihren Pkw nach rechts und geriet in den Straßengraben, wo sich das Fahrzeug überschlug. Die Frau erlitt leichte Verletzungen und wurde zur weiteren medizinischen Versorgung in ein nahegelegenes Klinikum gebracht. Am Oldtimer entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von rund 5000 Euro.

Ungeduldiger Radler fuhr trotz Warnung in eine Motorradkolonne

Weßling, 12. Juli: Ungeduld wäre einem 87-jährigen Radfahrer beinahe zum Verhängnis geworden. Der Weßlinger war an der Kreuzung zwischen Hofschlag und DLR von einem Ordner darauf hingewiesen worden, dass eine Motorradkolonne von „Kids in Motion“ die Stelle passieren werde und ein Überqueren der Straße für etwa 15 Minuten nicht möglich sei. Der Senior wartete dann tatsächlich mit seinem Fahrrad am Straßenrand und sah der Kolonne beim Vorbeifahren zu. Nach etwa fünf Minuten ging ihm entweder die Geduld aus, oder er hatte vergessen, was ihm der Ordner eingeschärft hatte. Er fuhr trotz der Motorradkolonne auf die Straße und wurde dann auch von einem Motorradfahrer erfasst. Sowohl der 87-Jährige als auch der 62-jährige Motorradfahrer mit seiner 13-jährigen Sozius-Beifahrerin stürzten. Die 13-Jährige blieb unverletzt, der Motorradfahrer erlitt leichte Prellungen. Der Fahrradfahrer dagegen wurde mit schweren Verletzungen am Bein und am Kopf in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Verletzungen seien aber wohl nicht lebensgefährlich, teilte die Polizei mit. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Weßling und Oberpfaffenhofen sperrten die Straße ab, übernahmen den Einsatz und später die Verkehrsregelung.

Senior missachtet Vorfahrt – Motorradfahrer fliegt über die Motorhaube

Andechs 12. Juli: Am Samstag gegen 16:30 Uhr fuhr ein 43-jähriger Motorradfahrer von Andechs aus über die Kreisstraße 3 in Richtung Starnberg. Auf der Höhe des Rothenfelder Industriegebiets überquerte ein Pkw mit einem 72-jährigen Lenker die Straße, ohne auf die Vorfahrt des Motorradfahrers zu achten. Der Biker hatte keine Chance, dem Auto auszuweichen, er krachte in die Seite des Pkw. Er wurde nach Zeugenaussagen über die Motorhaube des Fahrzeugs geschleudert und schlug wenige Meter dahinter auf. Trotz des spektakulären Unfallhergangs blieb der Motorradfahrer fast unverletzt. Er erlitt lediglich kleine Schürfwunden und verstauchte sich das Handgelenk. Die Polizei vermutet, dass er den glimpfligen Ausgang dieses Crashs seiner umfangreichen Schutzausstattung zu verdanken hatte – trotz des sonnigen Wetters war er durch mehrere Protektoren und einen hochwertigen Schutzhelm geschützt. Der Pkw-Fahrer blieb unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden, sie mussten abgeschleppt werden. Die beiden Beteiligten wurden von ihre Angehörigen abgeholt.

Einbrecher durchsucht mitten am Tag Wohnung in Breitbrunn

Breitbrunn, 8. Juli: Am helllichten Tage brach am Dienstag zwischen 7.15 und 16.30 Uhr ein bisher Unbekannter in der Herrschinger Straße in Breitbrunn in einem Mehrfamilienhaus in eine Wohnung ein. Er öffnete „mit brachialer Gewalt“, wie die Polizei schreibt, die Wohnungstür im ersten Obergeschoss und durchsuchte die Wohnung nach brauchbarem Diebesgut. Die Beute war gering, der Schaden an der Tür dagegen beträchtlich. Die Polizei schätzt den Wert der entwendeten Gegenstände auf einen niedrigen dreistelligen Betrag. Sachdienliche Hinweise zur Aufklärung des Einbruchs werden erbeten an die Polizeiinspektion Herrsching unter 08152/93020.

Crash wegen „nicht zulässiger Substanzen“?

Weßling, 7. Juli: Es war weder zu früh, noch zu spät, und die Verkehrssituation war alltäglich: Beim simplen Abbiegen von der Gautinger in die Argelsrieder Straße in Weßling lenkte eine 35-jährige Weßlingerin ihren Mercedes in Richtung eines wartenden Mazdafahrers. Bei dem Zusammenstoß wurde niemand verletzt, aber der Sachschaden ist beträchtlich. Die Herrschinger Polizei schätzt den Reparaturaufwand auf 25 000 Euro. Der Mazda war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Polizei hat nun Ermittlungen wegen möglicher Beeinflussung der Fahreignung der Merdedes-Fahrerin durch nicht zulässige Substanzen aufgenommen.

Ladendiebe erwischt: Statt Beute Reue

Dießen/Schondorf, 3. Juli: Viel Arbeit hatte die Dießener Polizeiinspektion mit zwei Ladendieben in Dießen und Schondorf. In Dießen hatte ein Dieb in einem Discounter-Markt Waren im Wert von 85 Euro eingesteckt, wurde aber von einem Ladendetektiv entdeckt. Bei einer Rangelei ging der Dieb zu Boden und konnte „fixiert“ werden. Die alarmierte Polizei fand ein Messer-ähnliches Gerät bei dem Mann, das er glücklicherweise nicht einsetzen konnte. Den Täter erwartet nun ein Strafverfahren wegen räuberischen Diebstahls und Diebstahl mit Waffen.

In Schondorf entwendete drei Stunden später ein Ungarn ebenfalls in einem Discounter-Markt verschiedene Waren. Als ihn der Ladendetektiv stellen wollte, floh der Mann in einen nahe Wald, wo ihn aber zwei mutige Zeugen verfolgten und stellten. Der Mann ließ sich dazu überreden, wieder zum Markt zurückzukehren. Dort wurde er der Polizei übergeben.

Motorrad überschlug sich mehrfach

Wessling, 3. Juli: Mutmaßlich ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer verunglückte am Donnerstag gegen 11 Uhr ein 26-jähriger Motorradfahrer aus Germering auf der Umgehungsstraße bei Wessling. Die Polizei vermutet, dass der Biker wegen zu hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über seine Maschine verloren hatte. Durch den Fahrfehler überschlug sich das Motorrad mehrfach, der Fahrer wurde aus dem Sitz geschleudert und blieb leblos auf der Straße liegen. Ein anderer Verkehrsteilnehmer leistete ihm dann Erste Hilfe. Der Verunglückte hatte eine Kopfwunde und viele Abschürfung davongetragen. Er wurde ins Klinikum Großhadern gebracht. Das Motorrad war nur noch Schrott. Die Staatsstraße 2068 musste für eineinhalb Stunden vollständig gesperrt werden, die Feuerwehr Wessling war mit zwölf Mann vor Ort.

Autofahrer verursachte schweren Unfall mit Motorradfahrer

Andechs, 24. Juni: Wieder ein Unfall, bei dem ein Motorradfahrer unverschuldet schwer verletzt wurde: Ein 35-jähriger Andechser fuhr mit seinem Auto aus einer Grundstücksausfahrt aus und übersah dabei einen vorfahrtberechtigten Motorradfahrer. Der 21-jährige Inninger prallte mit voller Wucht in die linke Pkw-Seite. Bei dem Sturz verletzte sich der Biker so schwer, dass er mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste. Der Pkw-Fahrer, der den Unfall mutmaßlich verursacht hatte, blieb unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden von etwa 10000 Euro. Obwohl der Unfallhergang augenscheinlich klar war, wurde ein Unfallsachverständiger bestellt.

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