Genau zur Hitzewelle der letzten Woche kam die Meldung über das Hitze-Ranking der Deutschen Umwelthilfe. Vor allem Süddeutschlands Städte sind Brutöfen im Hochsommer, für eine menschliche Besiedelung eher weniger geeignet. Herrsching ist dank einer Lage an einem 16 Kilometerr langen Verdunstungstopf privilegiert. Neueste Wohltat der Gemeinde gegen trockene Kehlen: Zwei neue Trinkbrunnen
• südlich der Fahrradständer am Landungssteg in Bahnhofsnähe
• im Kurpark direkt am Wasseranschluss „Schlossgartenfest“.
Die Trinkbrunnen hatte die Vorsitzende des Vereins ProNatur, Karin Casaretto, beantragt.
Ein Trinkbrunnen am Rathausvorplatz neben der Bambi-Skulptur hatte vorübergehend Spendepause, ein paar Teile mussten ausgetauscht werden. Inzwischen, so teilte AWA-Geschäftsführer Maximilian Bleimaier mit, funktioniert der Wasserspender wieder.
Diese neuen öffentlichen Wasserspender wurden vom Gemeinderat genehmigt. Die beiden Brunnen kosten zusammen über 30 000 Euro. Allerdings gibt es einen Haushaltstopf im bayerischen Finanzministerium, der nun wieder aufgefüllt wurde und, so teilte der Bürgermeister mit, 20000 Euro für durstige Passanten ausspuckt. Die beiden Standorte findet auch der Wasserversorger AWA Ammersee ideal.
Die AWA hatte bereits in Andechs am Parkplatz zusammen mit der Gemeinde einen chicen Edelstahl-Wasserspender ermöglicht. Der Andechser Nobelspender hat „am meistfrequentierten Standort des Landkreises“, wie Bürgermeister Georg Scheitz bei der Einweihung sagte, eine fünfstellige Summe gekostet. Davon hat das Land 15 000 Euro aus einem Fördertopf spendiert.
