Die Wahlkreisabgeordnete Carmen Wegge (SPD), erst kürzlich in der Bundestagsfraktion der SPD zur Sprecherin für Recht und Verbraucher gewählt, nimmt sich auch des Schutzes von Frauen vor häuslicher Gewalt an. Nach dem schrecklichen Gewaltverbrechen an einer 29-jährigen sechsfachen Mutter fordert sie, Frauen besser Gewalt zu schützen. Die Fußfessel für Gewalttäter wurde ja schon beschlossen, die Sensibilisierung von Behörden steht wohl noch bevor. Carmen Wegge:
„In Krailling hat sich eine schreckliche und abscheuliche Tat ereignet. Eine junge Mutter von sechs Kindern wurde mutmaßlich von ihrem ehemaligen Partner ermordet. Meine Gedanken sind bei der Familie und den Angehörigen des Opfers.
Diese Tat kam nicht aus dem Nichts – ihr gingen mehrfache Polizeieinsätze wegen häuslicher Gewalt und ein durch ein deutsches Gericht verhängtes geltendes Kontaktverbot gegen den mutmaßlichen Täter voraus. Anscheinend alles ohne Wirkung: Das Leben der jungen Mutter ist nun tragisch beendet und sechs Kinder werden ohne Mutter aufwachsen.
Wir brauchen dringend mehr Schutz und Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen! Mehr Beratungsangebote, mehr Schutzräume, Fußfesseln für Gewalttäter und stärker dafür sensibilisierte Behörden. Es kann nicht sein, dass wir Frauen in unserem Land schutzlos der Gewalt durch ihre Partner ausgesetzt lassen!
Strafrechtlich muss geschlechterspezifische Gewalt endlich zu angemessenen Strafen führen. Wir müssen Femizide als das anerkennen, was sie sind: Morde an Frauen, nur weil sie Frauen sind.“