8. Juni: Die „EG Sonnenhof“ der Kripo Fürstenfeldbruck hat einen weiteren Erfolg erzielt: Nach den Schüssen am 17. April in einer Starnberger Tiefgarage gelangen der Polizei weitere Festnahmen: In einer konzertierten Aktion unter Führung der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck wurden am frühen Morgen des Donnerstags insgesamt elf Objekte in München, dem Landkreis Berchtesgadener Land sowie in Nordrhein-Westfalen durchsucht. Dabei wurden die Kriminalbeamten von Spezialeinheiten unterstützt.
Intensive Ermittlungen der eigens gegründeten „EG Sonnenhof“ hatten ergaben, dass der Streit offenbar duch ein Drogengeschäft ausgelöst worden war. Die zunächst unbekannte vierköpfige, dem Rocker-Milieu angehörige Gruppe hatte versucht, den beiden aus Baden-Württemberg stammenden Männern die zum Verkauf angebotenen Drogen zu rauben.
Alle vier Tatverdächtigen im Alter zwischen 30 und 33 Jahren konnten festgenommen werden. Die durch die Staatsanwaltschaft München II beantragten Haftbefehle wurden am Vormittag durch einen Richter erlassen. Zwei weitere Verdächtige im Alter von 33 und 39 Jahren wurden vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Hierzu gehören neben einer Vielzahl von Datenträgern auch diverse Waffen sowie verbotene Dopingmittel.
Am 17. April gegen 20 Uhr hatte eine Anwohnerin über den Polizeinotruf mitgeteilt, Schüsse aus der privaten Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses Am Sonnenhof wahrgenommen zu haben. Bei einer polizeilichen Überprüfung konnten Patronenhülsen sowie beschädigte Fahrzeuge festgestellt werden.
Kurze Zeit später wurde bekannt, dass ein 33-jähriger Deutscher in einem Münchener Krankenhaus um eine Behandlung gebeten hatte. Er hatte eine Schussverletzung im Bein erlitten, die noch in der Nacht notfallmedizinisch versorgt werden musste. Durch umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck wurde noch in der Aprilnacht bekannt, dass eine Gruppe von mindestens vier Personen mit zwei Männern aus Baden-Württemberg in Streit geraten war. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung waren bisherigen Erkenntnissen zufolge aus der Gruppe der beiden Männer heraus mehrere Schüsse mit einer Pistole abgegeben worden.
Bienenstock in Grünanlage zerstört
2. Juni: In Breitbrunn wurde durch noch unbekannte Vandalen ein Bienenstock zerstört. Der Stock befand sich in einer Grünanlage. Der Schaden beläuft sich auf etwa 700 Euro. Die Polizei hat wohl noch keine Erkenntnis, wer hinter dem Naturfrevel stecken könnte.
23-Jährige stirbt nach Kollision mit einem Baum
26. Mai: Am Montagfrüh gegen 7 Uhr war eine 23-jährige Frau aus dem Landkreis mit ihrem Auto von Perchting kommend in Richtung Unering unterwegs. In einer leichten Linkskurve kam die Fahrerin aus bislang nicht geklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, versuchte dann durch abruptes Gegenlenken, den Wagen wieder auf die Straße zu fahren, kam dabei aber ins Schleudern und prallte dann gegen einen Baum links der Fahrbahn. Autofahrer, die kurz nach dem Crash zur Unfallstelle kamen, konnten die im Fahrzeug eingeklemmte bewußtlose Frau aus dem Wagen befreien und Erste Hilfe leisten. Die Frau erlag jedoch trotz eingeleiteter Reanimation des Rettungsdienstes ihren schweren Unfallverletzungen noch vor Ort. Die Kreisstraße mußte mit Hilfe der Feuerwehr für etwa drei Stunden gesperrt werden.
Vermisster Herrschinger ist wieder aufgetaucht
27. Mai: Der seit den Morgenstunden des Mittwochs vermisste 59-jährige Herrschinger ist wohlbehalten wieder aufgetaucht. Wie die Polizei mitteilte, befand sich der Vermisste wegen eines medizinischen Notfalls in einem Krankenhaus.
Druckbetankt
25. Mai: Ein kleines bisschen zuviel des Schlechten: In der Nacht von Samstag auf Sonntag fuhr ein 35-jähriger Slowake so brutal über einen erhöhten Bordstein, dass der Dieseltank seines VW beschädigt wurde. Der Tank schlug dabei leck, eine Dieselspur zog sich durch den ganzen Ortsbereich von Dießen. Das Auto verlor soviel Treibstoff, dass es wegen Kraftstoffmangels liegen blieb. Pünktlich zum Zwangsstopp traf auch eine Polizeistreife an dem havarierten Auto ein.. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,72 Promille. Zudem verlief ein Drogenschnelltest positiv auf Kokain und THC. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs konnte eine geringe Menge Kokain aufgefunden werden. Die Weiterfahrt war also nicht nur wegen Treibstoff-Mangels zu Ende. Den Mann erwarten nun mehrere Strafverfahren.
Kettenreaktion durch Auffahrunfall
20. Mai: Am Dienstagnachmittag gegen 15:45 Uhr fuhr eine 80-jährige Herrschingerin von Herrsching in Richtung Breitbrunn und wollte in der Nähe der Perger-Einfahrt mit ihrem Fiat nach links in den Winkelweg abbiegen. Ein hinter ihr fahrender 24-jähriger Seefelder fuhr mit seinem VW Beatle auf den Fiat auf. Durch diesen Impuls wurde der Fiat auf die Gegenfahrbahn geschoben. Eine entgegenkommende 62-jährige Hyundai-Lenkerin prallte gegen den Fiat. Die Fiat-Lenkerin wurde bei dem Unfall leicht verlelzt. Die beiden anderen beteiligten Personen blieben unverletzt. Der Fiat und der Hyundai waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Gesamtschaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Zur Reinigung der Fahrbahn waren die Feuerwehren aus Herrsching und Breitbrunn eingesetzt.
Unfallflüchtling kehrt zurück: Polizei bemerkt Alkoholfahne
20. Mai: Am Dienstagabend gegen 21.20 Uhr beschädigte ein 60-jähriger Herrschinger beim Ausfahren aus einem Grundstück in der Bahnhofstraße einen dort geparkten Pkw Skoda eines 70-jährigen Herrschingers. Der Unfallverursacher verließ die Unfallstelle, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Pech für den Flüchtling: Zeugen meldeten den Unfall bei der Polizei Herrsching. Während der Unfallaufnahme kam der Unfallverursacher mit seinem Ford zur Unfallstelle zurück. Bei der Befragung des Fahrers stellten die Beamten der Inspektion Herrsching Alkoholgeruch fest. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen nicht unerheblichen Alkoholisierungsgrad. Folge: Der Führerschein des 60-jährigen wurde beschlagnahmt; ihn erwartet jetzt eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht. Der Schaden am Fahrzeug des Unfallverursachers beläuft sich auf etwa 500 Euro, der Schaden am beschädigten Skoda könnte 1000 Euro kosten.
Schlagendes Argument: die Gießkanne
16. Mai: Am Abend des Freitags kam es im Bezirk der Polizeiinspektion Dießen zu einem Streit zwischen Nachbarn. Auslöser des Zoffs war wohl ein nicht angeleinter Hund. Der zuerst nur wortreiche Streit fand nach kurzer Zeit seinen Höhepunkt darin, dass eine der Parteien der Gegenpartei mit einer Plastikgießkanne mehrfach ins Gesicht schlug. Die Geschädigte wurde mit einer Kopfplatzwunde durch den Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren. Beide Streithähne müssen sich nach diesem Streit wegen mehrerer Delikte verantworten. Darauf freut sich doch schon der Amtsrichter.
Kind angefahren und Führerschein gefälscht
10. Mai: Ein 48-jähriger BMW-Fahrer wird noch länger an den letzten Samstag zurückdenken: Zuerst holte er einen 8-jährigen Jungen vom Fahrrad, der sich bei dem Zusammenstoß leicht verletzte. Dann guckte die Dießener Polizei sehr intensiv auf seinen Führerschein und bekam starke Zweifel ob der Echtheit des Dokuments. Nach einer intensiven Überprüfung stellte sich heraus, dass die Fahrerlaubnis total gefälscht war. Das ergibt in Summe eine dreifache Anzeige: Fahrlässige Körperverletzung, Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis. Da wird der Mann wohl einen Termin beim Amtsgericht bekommen.
Senior missachtet Vorfahrt – drei Autos krachen ineinander
8. Mai: Schwerer Unfall mit Kettenreaktion bei Greifenberg. Ein 80-jähriger Fahrer eines VW Polo wollte nach links auf die Kreisstraße einbiegen. Dabei übersah er den vorfahrtsberechtigen VW Passat eines 65-Jährigen. Der Fahrer des Passat konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren, er prallte in die linke Fahrzeugseite des VW Polo. Anschließend geriet der Passat auf die Gegenfahrspur, auf der in diesem Moment eine 44-jährige Frau in ihrem Opel Zafira fuhr – es kam zum Frontalzusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der 80-jährige Unfallverursacher musste durch die Feuerwehr aus dem Pkw geschnitten werden und kam schwer verletzt ins Krankenhaus Fürstenfeldbruck. Er schwebt aber nicht in Lebensgefahr. Der 65-jährige Fahrer des Passat wurde leicht verletzt ins Klinikum Landsberg gefahren. Die Opelfahrerin wurde ebenso wie ihre beiden acht- und zehn Jahre alten Kinder leicht verletzt, alle drei konnten am Unfallort erstversorgt werden. Alle Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtschaden von etwa. 18.000 Euro. Die Kreisstraße war zur Unfallaufnahme und Reinigung für drei Stunden vollständig gesperrt.
Fleißiger, als die Polizei erlaubt
Erster Mai: Gesetzeswidriger Fleiß: In Inning wurde die Polizei am 1. Mai zu einer Baustelle gerufen, weil am Tag der Arbeit aus dem Innern eines Hauses Baulärm drang. Als die Polizei vor Ort war, um nach den ungesetzlichen Ruhestörern zu suchen, kam zufällig ein Chef der Baufirma vorbei, mit dem die Polizei dann ein klärendes Gespräch führte. Die Arbeiten, die nur im Inneren des Hauses stattfanden, wurden sofort eingestellt und die Arbeiter nach Hause geschickt. Den Bauarbeitern war angeblich nicht bekannt, dass es sich bei diesem Tag um einen Feiertag handelt. Sie waren verwundert, dass sie nicht weiterarbeiten sollten. Ob sie sich über den unverhofften freien Tag gefreut haben, teilte die Polizei nicht mit. Der Vertreter der Baufirma entschuldigte sich für das Missverständnis.