Die Gerüchte um einen vergifteten Hund in Herrsching haben sich inzwischen bestätigt. Wie herrsching.online berichtete, wurde letzte Woche in WhatsApp-Gruppen über vergiftete Hunde berichtet. Nun meldete sich bei herrsching.online die Herrschingerin Andrea Maler, die vom Tod einer 17-jährigen Hündin berichtete. Die Tochter der Hundebesitzerin war mit 2 Hunden an der Seepromenade zwischen dem alten Sportplatz und dem Kreuz unterwegs. Nach der Rückkehr hatte die Hündin Vergiftungserscheinungen gezeigt. Die Tochter fuhr mit dem kranken Hund sofort in die Tierklinik nach Weilheim, wo das Tier kurz darauf verendete. Die Ärzte in Weilheim sollen eine Vergiftung – wahrscheinlich hervorgerufen durch Schneckenkorn – bestätigt haben. Inzwischen wurde die Polizeiinspektion Herrsching informiert. Dass der Hund das Gift in einem Garten aufgenommen hat, hält Andrea Maler für unwahrscheinlich, weil an der Promenade alle Gärten mit einem Zaun abgetrennt sind. Ein Anwohner der Promenade erzählte herrsching.online, dass dort 2 Hundehasser aufgefallen seien. Einer habe seinen Hund mehrmals grundlos in den Bauch getreten.
Nach Informationen einer Hundetrainerin gab es solche Vorfälle auch in Andechs, Dießen und Gilching. Über WhatsAPP wurden Gerüchte verbreitet, dass schon mehrere Hunde gestorben seien.
Auf Ratgeber-Seiten für Hundebesitzer wird vor Schneckenkorn eindringlich gewarnt: Die Wirkung des Giftes sei um ein Vielfaches schneller als Rattengift. Dabei würden geringe Dosen ausreichen, um bei einem Hund Muskelkrämpfe und Herzrasen auszulösen. Das Teuflische dabei sei, dass das Zeug süßlich schmecke. Mitunter reiche es auch, wenn ein Hund durch ein Beet oder Feld laufe, in dem das Gift ausgelegt worden war. Wenn er sich dann die Pfoten lecke, nehme er eine mitunter tödliche Dosis auf. Hundebesitzer sollten auch darauf achten, dass das Tier in der Nähe von Feldern nicht aus Pfützen saufe. Symptome könnten nach 30 bis 60 Minuten auftreten: Erbrechen, Herzrasen, Unruhe und Erregtheit, Durchfall, Muskelkrämpfe und starkes Zittern sowie Fieber seien Alarmzeichen, sofort zum Tierarzt zu fahren. Das einzige Mittel, das ein medizinischer Laie verabreichen könne, seien Kohletabletten, die den Giftstoff binden.
Schneckenkorn im Garten oder an Gartenrändern auszubringen, gilt inzwischen als unverzeihlicher Umweltfrevel. Es gefährdet nicht nur Haus- und Wildtiere, sondern auch kleine Kinder.
Wer Schneckenkorn kauft ist sehr minderbemittelt, dumm und PRIMITIV