Die Grünen haben im Wahlkampf einen unsichtbaren Gegner: den Vandalismus politischer Wirrköpfe. Der Sprecher der Herrschinger Grünen, Willi Meyerhöfer, hat nun bei der Polizei in Herrsching Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. „80 Prozent unserer Plakate in der Gemeinde wurden heruntergerissen.“ Auch die Ankündigungen des Werkstattgesprächs mit Katharina Schulze (Freitag, 18 Uhr in der Schreinerei Darchinger) fielen großteils der Zerstörungswut zum Opfer. 3 Plakatständer wurden sogar gestohlen. „Dieser beispiellosen Sachbeschädigung muss ein Ende gesetzt werden“, heißt es in der Anzeige. Große Hoffnungen, die Täter zu finden, konnte die Polizei den Grünen allerdings nicht machen. Meyerhöfer bemerkt zur Zeit eine kaum erklärbare Wut, die in bestimmten Kreisen der Bevölkerung hochkoche. Bei einem Infostand der Grünen am Edeka-Markt soll ein Passant gebrüllt haben, dass man alle N… und Grünen aufhängen solle. Seine Kinder hörten zu, wie sich der Mann in Rage redete. Ein grünes Windrad, das ihnen die ehemalige Landtagsabgeordnete Ruth Paulig mitgeben wollte, durften sie nicht annehmen. In diese Pogromstimmung passt die Meldung, dass die Fraktionsvorsitzenden Katharina Schulze und Ludwig Hartmann bei einem Wahlkampfauftritt mit einem Stein beworfen wurden, der glücklicherweise niemanden traf.
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Ich finde das Wort „Pogrom“ in diesem Zusammenhang geschmacklos. Es zeugt nicht von einem großen Geschichtsverständnis und -bewusstein. Der jüdische Historiker Michael Wolffsohn hat bereits bei der „Case Aiwanger“ sehr deutlich gemacht, was die jüdische Gemeinschaft davon hält, wenn Ihr historisches Genozidschicksal von Provinzpolitikern und -journalisten für Wahlkampfzwecke missbraucht wird.
Herr Keim, andere jüdische Historiker kommen zu einer anderen Einschätzung in der Sache Aiwanger als Herr Wolffsohn, der seine Ansichten so gerne in der BILD-Zeitung veröffentlicht.
Und „Pogrom“ ist keine geschützte Bezeichnung, die nur für die Judenverfolgung zutreffend ist.
Vielleicht ist sie in diesem Zusammenhang (noch) übertrieben, aber Steinwürfe auf Landtagskandidaten der Grünen sollten zu denken geben, meinen Sie nicht auch?
Welche „andere jüdische Historiker kommen zu einer anderen Enschätzung in der Sache Aiwanger als Herr Wolffsohn, der seine Ansichten so gerne in der Bildzeitung veröffentlicht?“ Wie immer werden hier keine Quellen/Namen genannt, sondern nur Behauptungen oberflächig aufgestellt.
Unabhängig der Frage ob „Prognom keine geschütze Bezeichnung, die nur für die Judenverfolgung zutreffend ist“, finde ich die Wortwahl wie Herr Keim richtig sagt, als „geschmaklos“ an. Vermutlich soll die Wortwahl gezielt die aktuell von den Grünen gefühlte Opferrolle darstellen, um von dem eigenen eklatanten Versagen abzulenken.
Herr Keim, nochmal schöne Grüße an Sie.
Lesen Sie zum Beispiel, was der Historiker Michael Brenner, der selbst Jude ist, zum Fall Aiwanger und auch zur Stellungnahme seines Kollegen Wolffsohn zu sagen hat.
Außerdem, man kann zur Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung stehen wie man will (auch kritisch), aber deren Arbeit als „Provinzjournalismus“ zu bezeichnen, entspricht in keiner Weise ihrer Bedeutung als einer der größten überregionalen Tageszeitungen Deutschlands.
Leben die Grünen auch in Herrsching in einer Parallelwelt, dass sie die Gründe der „kaum erklärbaren Wut“ nicht erkennen können/wollen?
Ich sage nur ein Wort: Berlin.
Wirrköpfe bekämpfen Wirrköpfe nach Ihrer Meinung ??? Super Bericht ?
Verstehe Sie nicht, das ist mir zu wirr. ?