• Es werden noch Wetten angenommen, wer den Schwebebalken als erster verlässt...
  • Und da war's auch schon geschehen um den rechten Rittersmann...
  • Die Lanze wird ihn nicht mehr retten...
  • Immerhin macht der Verlierer noch im Abgang eine gute Figur.

Das große Stechen

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25 wackere Stech-Fischer hatten sich angemeldet, nur 21 durften auf dem „Schwebebalken“ ihre ritterlichen Stoßqualitäten beweisen: Hunderte von Zuschauern standen an der Schlosspark-Ufermauer, um dem Spektakel die gebührende Kulisse zu geben. Kommentator Alexander Tropschug hatte das Fischerstechen am Samstag bei höchst labilem Wetter sogar zur Europameisterschaft hochgejazzt. Zuerst aber musste sich der See beruhigen, der vor lauter Nervosität so aufgewühlt war wie die Kämpfer selber – Böen bis zu 6 Beaufort hatten den Ammersee aufgewühlt. Als gegen 4 Uhr der Wind nachließ und die Wellen kleiner wurden, ließ Moderator Tropschug die Helden tanzen. Sogar ein Krieger mit dem Kampfnamen D’Artagnan war angetreten, er repräsentierte wohl das europäische Ausland. Das Wetter war leider so wackelig wie das Gleichgewicht der Stecher: Am späten Nachmittag öffnete der Himmel alle Schleusen und ertränkte die feuchtfröhlichen Feststimmung.

Beim großen Stechen feierten die Veranstalter und Zuschauer einen historischen Sieg: Zum ersten Mal gewann eine Frau den Gaudi-Wettbewerb: Theresa Stark aus Herrsching bezwang in einem dramatischen Halbfinale ihren Freund Stefan Bachmaier, der sich fünf Minuten lang – am Ende vergeblich – wehrte. Damit ist wieder einmal bewiesen, dass Körperbeherrschung, Balance, Technik und Strategie männlicher Kraft oft überlegen sind. Zweiter wurde Tim Horvarth, den dritten Rang teilten sich Stefan Bachmaier mit Maxi Konstantin.

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