So schnell ist die Telekom selten: Sie verkündet schon 5 Jahre vorher, dass in Herrsching das Glasfasernetz ausgebaut wird. Die gemeinsame Erklärung präsentieren: Thilo Kurtz, Regionalmanager der Telekom und der Geschäftsleiter Günther Pausewang, der im August in Ruhestand geht

Glasfaser-Internet – in 5 Jahren

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Und wieder eine gute Nachricht, der eine nicht so gute folgt. Die gute: Die Telekom erweitert in Herrsching das Glasfasernetz. Und nun der Haken: Die Arbeiten beginnen 2028. Von diesem Vorhaben profitieren dann rund 6.900 Haushalte und Unternehmen in Herrsching am Ammersee und in den Ortsteilen. Keine Angabe machte die Telekom über die Ausbaugeschwindigkeit, die Priorisierung der Ortsteile und über „blinde Flecken“ im Ortsgebiet. Eine Ausbaukarte gibt darüber keine Auskunft.

Für die Bürger ist der Glasfaserhausanschluss kostenfrei. Die Gemeinde und die Telekom haben dazu jetzt eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Das neue Netz ermöglicht Privatkundinnen und -kunden hohe Bandbreiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Außerdem können Unternehmen aus Herrsching künftig Geschäftskundentarife bis 100 Gbit/s buchen. Damit seien digitales Lernen und Arbeiten, Streaming und Gaming  gleichzeitig möglich, so die Telekom.

Die Ausbaukarte der Telekom. Eine Legende lag dieser Grafik leider nicht bei. Es darf vermutet werden, dass das Herrschinger Kerngebiet (grüne Fläche) zuerst ausgebaut wird

Kostenfreier Hausanschluss nur mit ausdrücklichem Einverständnis

Der Glasfaseranschluss kommt nicht von allein ins Haus. Wer Immobilien besitzt und einen Glasfaseranschluss haben will, muss der Telekom das Einverständnis geben, den neuen Anschluss zu legen. Vor Baubeginn wird besprochen, wo die Glasfaser ins Haus kommt und wie sie im Haus verläuft.

Auch Mieter und Mehrparteienhäuser können Glasfaser bekommen – Vermieter hat kein Vetorecht

Auch wer zur Miete wohnt, kann den Glasfaseranschluss beantragen: Die Telekom kontaktiert dann die Vermieterinnen und Vermieter. Jeder Mieter kann einen Glasfaseranschluss bestellen. Solange dem Vermieter keine Kosten entstehen, kann dieser seine Zustimmung nicht verweigern. Die Telekom wird die Baumaßnahme mit dem Eigentümer abstimmen. Gleiches gilt für Eigentümerinnen und Eigentümer in Mehrparteienhäusern: Auch sie können einen Glasfaseranschluss beantragen.

Es ist sinnvoll, im Zuge des Glasfaser-Ausbaus alle Wohnungen mit einem Anschluss auszustatten. Denn ein Glasfaseranschluss bedeutet für alle Eigentümerinnen und Eigentümer eine erhebliche Wertsteigerung. Außerdem ist eine Immobilie mit Glasfaseranschluss für die Zukunft bestens gerüstet und lässt sich einfacher vermieten oder verkaufen.

Jetzt schon registrieren

Über den Zeitpunkt, zu dem die Anwohnerinnen und Anwohner sowohl den kostenfreien Glasfaserhausanschluss als auch gegebenenfalls bereit sein Wunschprodukt beauftragen können, wird die Telekom rechtzeitig informieren. Unter www.telekom.de/glasfaser können sich alle Bürgerinnen und Bürger, nach Eingabe der jeweiligen Adresse und nachfolgender Auswahl „Jetzt registrieren“ bereits jetzt als Interessent für den Glasfaserausbau registrieren. Zudem kann auch schon die erforderliche Genehmigung für die Hauszuführung (HTN) erteilt werden. Details werden dann beim Baustart besprochen. Zusätzlich erhalten Sie auf dieser Seite viel detaillierts Informationen und Fragen rund um die Glasfaser einfach erklärt.

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