Die Bewohner des Ammersee-Ostufers glaubten lange, Vandalismus sei ein unappetitliches Phänomen des Westufers. Seit diesem Sommer wissen wir es besser:
• In Breitbrunn wurde die neue Toilette am Dampfersteg verwüstet. Der Sachschaden liegt im mittleren 4-stelligen Bereich. Die Dixie-Toilette, die von der Gemeinde ersatzweise aufgestellt wurde, lag Tage später umgestoßen am Strand. Das Ersatz-Häuschen blieb ebenfalls nicht lange stehen, obwohl es aufwendig verankert war.
• An der neuen Toilettenanlage an der Madeleine-Ruoff-Straße, die für 73 000 Euro renoviert wurde, waren nach wenigen Tagen der Handtuchhalter und eine Toilettenbrille beschädigt. Als Gruß hinterließen die Vandalen eine Schnapsflasche, selbstverständlich leer.
• Am Seewinkel stieß ein 14-Jähriger ein 200-Liter-Fass mit altem Frittenöl um, das Erdreich musste aufwendig entsorgt werden.
Wie der Bürgermeister in der Gemeinderatssitzung am Montagabend berichtete, erstattete die Gemeinde bei der Polizei Anzeige. Bis auf den Altöl-Vorfall, nach dem sich der Täter selbst gemeldet hatte, sind die übrigen Vorfälle noch nicht aufgeklärt, auch Zeugen haben sich dem Vernehmen nach nicht gemeldet.

Wir sind vor knapp einem Jahr nach Herrsching gezogen. Ich selbst stamme aus München Neuperlach, und ich muss sagen ich bin über etliche Jugendliche hier in Herrsching und Umgebung entsetzt. Solch ein Hang zum Vandalismus, Alkoholkonsum und banausenhaften Verhalten ist mir in Neuperlach in diesem Maß nie begegnet. Ich muss sagen dass sich die Migrantenkinder dort viel besser benehmen als viele der unflätigen deutschen Minderjährigen hier in Herrsching und Umgebung. Ich sehe hier ein Totalversagen der zuständigen Eltern und mangelnde Initiativen der Politik sowie unzureichende Kontrolltätigkeiten der Polizei.
Innerhalb eines Jahres wurde mir hier in Herrsching mein parkendes Auto zerkratzt, der Bahnhof wiederholt vandalisiert sowie Bäume am Ufer beschädigt.
Die zuständigen Eltern sollten sich Ihrer Kinder annehmen und Ihre ordentliche Erziehung priorisieren. Wenn sich die hiesigen Eltern auch nur halb so viel für die Erziehung Ihrer Kinder interessieren würden wie für den Baumschutz dann könnte aus der nächsten Generation noch was werden, ansonsten sehe ich schwarz für die Zukunft dieser Jugendlichen und unserer Gemeinden.
Ein Vorschlag koennte sein, dass keine Ersatztoiletten in Breitbrunn am Dampfersteg aufgestellt werden und die eventuell dann renovierte, reguläre Toilette verschlossen bleibt. Nur bei Badebtrieb des daneben liegenden Kiosk könnte
ein Schlüssel dort gegen Gebühr entliehen werden und eine Überwachungskamera könnte zusätzlich der Polizei bei der Tätersuche helfen. Heidi Körner Breitbrunn