Auf Dächern, Böden und Balkonen arbeiten im Kreis Starnberg 5 600 Fotovoltaik-Anlagen: Diese Zahlen stellte das Landratsamt im Umweltausschuss des Kreistages vor. „Eine erfreuliche Tendenz“, so Landrat Stefan Frey. Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch stieg 2022 um knapp 3 Prozent auf 18,1 Prozent, für 2023 werden bereits etwa 23 Prozent erwartet.
Wie die Auswertung des Marktstammdatenregisters und der Netzbetreiberdaten zeigt, sind im Landkreis aktuell etwa 5.600 FV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von gut 90.000 kWp in Betrieb. „Täglich kommen derzeit etwa drei neue Anlagen hinzu“, informierte Landrat Stefan Frey über den Zuwachs.

Solarmodule auf den Dächern tragen dabei gut 70 Prozent, die aktuell acht FV-Freiflächenanlagen im Landkreis etwa 27 Prozent zum Solarstromertrag bei. Aber auch die so genannten Balkonmodule – derzeit etwa 400 gemeldete Anlagen – spielen eine zunehmend wichtige Rolle. „Damit können auch alle, die nicht über ein eigenes Dach verfügen, ihren eigenen Solarstrom produzieren und sich so zumindest ein Stück weit unabhängiger machen“, so Herbert Schwarz von der Stabstelle Energie und Klimaschutz am Landratsamt.
„Egal ob Dach, Fassade, Balkon oder Freifläche, wir brauchen alle Varianten, um die Energiewende im Landkreis möglichst rasch zu schaffen“, sagt Landrat Frey. Er appelliert deshalb an alle Landkreisbürgerinnen und Landkreisbürger, die angebotenen Beratungsmöglichkeiten sowie das erweiterte Solarpotenzialkataster des Landkreises zu nutzen (www.lk-starnberg.de/solarkataster).
Die Überschrift ist irreführend. Die Prognose für den Anteil Erneuerbarer Energien (nicht nur Sonne) am Stromverbrauch liegt bei 23%. Das ist noch kein Viertel Solar und kann auch noch nicht als Tatsache hingestellt werden. Im Sommer ist das durchaus erreichbar. Die Frage ist aber, wie es im im Winter und im Jahresmittel aussieht. Ich frage mich wie belastbar diese Zahlen sind. Der letzte vollständige Energiebericht für den Landkreis wies noch 15,6% aus. Auf der Webseite des Landratsamts findet man folgenden Hinweis: „Leider kann der Energiebericht des Landkreises derzeit v.a. aufgrund fehlender Daten zur Wärmeerzeugung nicht aktualisiert werden. Interessante Infos aus dem letzten Energiebericht aus dem Jahr 2021 finden Sie hier.“ Deutschlandweit schaffen wir heute aktuell 78% regenerativ (Quelle: Electricity Maps). Da haben wir im Landkreis definitiv noch Nachholdbedarf. Der CO2 Ausstoß in Deutschland ist dennoch 10x so hoch wie in Frankreich oder Schweden. Ein paar Solarpanele mehr werden das nur marginal beeinflussen.
„Sofort und gleich“ werden keine grundlegenden und flächendeckenden Ergebnisse in der deutschen Energiewende %zu haben sein. Der Klimawandel hat ja auch nicht gestern, sondern schon umra 1975 begonnen. Die gruenen Partei ist da in Bayern erst langsam gegründet worden. Da in den letzten 40 Jahren ausschließlich mit fossilen Brennstoffen, Kohle, Oel und Gas ein „weiter so“ mit der immer gleichen Bayerischen Sonderpartei unterstützt wurde, ist es doch verständlich, dass die Wende jetzt auch in kleinen Schritten und sehr gemütlich stattfindet.