Herrschings jüngste Goldkehlchen haben im Kurpark den tristen Advent erhellt: 20 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren sangen Weihnachtslieder – dirigiert von einer Opernsängerin und promovierten Musikpädagogin: Teresa Boning hatte sich ihre kleinen Sängerinnen und Sänger von den 4 Kindergärten in Herrsching „geborgt“.
Das Konzert wurde vom Herrschinger Kulturverein unter Leitung von Dr. Heinz Hellerer veranstaltet.

Teresa Boning lebt mit ihrem Mann Wigald Boning erst seit Mai in Herrsching. Der Comedian, 53, befand sich natürlich im Publikum – mit Stirnband und leuchtend blauen Clogs. Seine Kinder Theodor, 3, und Mathilde, 2, sangen im Chor mit.


Teresa Boning, 33, hatte mit dem Thema Funktionale Gesangspädagogik im psychiatrischen Setting promoviert. Im Gespräch mit herrsching.online beklagte die Musikpädagogin, dass in den Kindergärten nicht mehr viel gesungen werde. Dabei sei Musik so wichtig, „nach dem Singen fühlen sich die Menschen besser“.
Sie muss es wissen, sie kam gerade aus Regensburg zurück, wo sie am Theater die Königin der Nacht sang. In der Inszenierung musste sie im Zeitraffer altern – die Maskenbildnerin hatte ihr graue Haare verpasst.
Beim Konzert in Herrsching wirkte die Opernsängerin bestens gelaunt und ausgeruht, obwohl sie beim Dirigieren leicht gehandicapt war – ihre kleine Tochter Mathilde wollte dann doch lieber zu Mutti auf den Arm. Viele Zuschauer und die Familie Hellerer waren so begeistert, dass sie mitsangen. Der Beifall fiel euphorisch aus – es gab vier Vorhänge.
Begleitet wurde der junge Chor von Rie Kimara am Keyboard.