Weltmusik in der Dorfkirche

1 min read

Vielleicht der Höhepunkt der Breitbrunner Kultur-Saison: Das Duo KlangZeit gastierte am Mittwoch abend in der Breitbrunner Heilig-Geist-Kirche – inzwischen besser bekannt als Kulturkirche. Die akademische Tonmeisterin Marie-Josefin Melchior an der Geige und E-Geige und ihr Partner Johann Zeller am Akkordeon und an der Trompete präsentierten ihre „weltmusikalische Frischluft“. Vielleicht war Hausherr Pfarrer Rapp etwas neidisch (wenn Pfarrer überhaupt Neid empfinden dürfen), denn die Kirche war besser besucht als an Heilig Abend.

Die beiden Musiker spannten einen musikalischen Bogen vom Valse Musette über den Tango, Klezmer, Czardas zum „Boarischen“ mit Publikumsbeteiligung. Die Ungarischen Tänze von Brahms boten einen temperamentvollen Abstecher in die E-Musik. Das Publikum musste bei den ersten Tönen herausfinden, zu welchem Stück sie gehören: Klar, dass das Bildungspublikum in der Kulturkirche sogar die Werksbezeichnung wußte.

„Bitte bitte küss mich…“ Marie-Josefin Melchior mit einem ironischen Schmachtfetzen

Zum Schluss gab’s drei Zugaben und mindestens 5 „Vorhänge“. Wie das Duo sein Publikum im Griff hatte, bewies ein „Rausschmeißer“-Stück mit einem einfachen aramäischen Text: Die Leute summten das Liedchen noch, als die Musiker längst in der Sakristei waren.

Die Kirchen-Deko zum Erntedankfest. Johann Zeller bedankte sich nach dem Konzert fürs ”vegane Catering“

.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Aktuellste Meldungen

Radweg nach Andechs hat Priorität

Das Projekt Pedalschnellweg von Herrsching nach Breitbrunn steckt in Grundstücksfragen fest/Bauamt plant keine Enteignung verkaufsunwilliger Grundstücksbesitzer/Für

Ins Knie geschossen

Ein Kommentar von Gerd Kloos Stellungnahmen sind keine Liebkosungen, sagte der Bürgermeister zum Thema Geothermie in