Der „Freundeskreis- und Förderverein Krankenhaus Seefeld“ hat sich in einer Stellungnahme klar für eine neue Klinik im westlichen Landkreis ausgesprochen. Der erste Vorsitzende des Fördervereins, der Herrschinger Bürgermeister Christian Schiller, betont in einem Positionspapier, dass „die medizinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger im westlichen Landkreis langfristig und ortsnah nur gesichert sein wird, wenn eine neue Klinik gebaut werden kann“.
Aus diesem Grund bittet der Verein alle an der Entscheidung Beteiligten, sich für einen Klinikstandort im westlichen Landkreis einzusetzen. „An die Bürgerinnen und Bürger appelliert der Verein, die Vor- und Nachteile der Standortfrage immer im Hinblick auf den gesundheitlichen Versorgungsanspruch unserer Bevölkerung abzuwägen“.
Da Herrsching kein Grundstück für einen Klinik-Neubau zu bieten hat, würden zwangsläufig Seefeld und Hechendorf als neuer Standort in die engste Wahl kommen. Dazu gibt es am nächsten Dienstag auch eine Bürgerversammlung in Seefeld, an der auch der Landrat teilnimmt.
Die Stellungnahme des Fördervereins bietet kommunalpolitischen Zündstoff, weil sich Bürgermeister Schiller damit gegen die Forderung der grünen Gemeinderatsfraktion stellt, die bestehende Schindlbeck-Klinik auszubauen.