Pedelec-Fahrer auf großer Tour um den Ammersee

Immer Ärger mit den Pedelecs?

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Die Stromer unter den Radfahrern geraten immer mehr ins Visier der Unfallforscher. Der Leiter der Allianz-Unfallforschung sieht das Risiko eines tödlichen Unfalls auf einem Pedelec um das Dreifache höher als mit einem Muskel-Strampler. Letzte Woche krachte ein 65-jähriger E-Biker auf dem Radweg an der Staatsstraße nach Fischen in einen 23-jährigen Radfahrer. Der Watt-Tourist wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gefahren. Nach Berechnungen der deutschen Versicherer haben die Unfälle mit Stromern um etwa 30 Prozent zugenommen.

Die sogenannten Pedelecs (Pedal electric cycles) werden bis zu 25 km/h schnell. Es gibt sogar Stromer, die ihren Motor elektronisch aufgeblasen haben und deutlich schneller unterwegs sind. Bei Herrschinger Radhändlern fragen immer wieder Wakömas („Watt können wir machen?”) nach, wie man die gesetzlich vorgeschriebene Drosselung wegprogrammieren könne. Die Händler werfen solche Kunden aus dem Laden, weil sie bei illegalen Manipulationen hohe Strafen riskieren würden. Probleme bereiten vor allem den älteren E-Stramlern die relativ hohe Geschwindigkeit von 25 km/h, das deutlich höhere Gewicht und die giftigen Scheibenbremsen. Der Leiter der Unfallforschung der deutschen Versicherer, Siefried Brockmann, schlug sogar vor, den E-Speed an die sportlichen Fähigkeit des Kurbel-Kumpels anzupassen: Wer mit Muskelkraft nur 20 km/h schaffe, solle auch mit Motorunterstützung nicht schneller werden dürfen. Er verriet allerdings nicht, wie das technisch umgesetzt werden könnte. 

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