Corona-Leuchter

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22. Februar

Das Landratsamt meldet nur noch 63 neue Corona-Infektionen im Landkreis, die Inzidenz sei auf 1353 gefallen. Das Landratsamt verzichtet seit mehr als einer Woche darauf, die Infektionen einzelnen Gemeinden zuzuordnen.

8. Februar 2022

Heimliche Impfung

Die Impfpflicht fürs Pflegepersonal hat Ministerpräsident Söder für Bayern ausgesetzt. Gibt es keinen Grund zum Zwang? Aus einer Pflegeeinrichtung im Kreis Starnberg wurde kürzlich berichtet, dass in einer Pflegegruppe 4 von 8 Pfleger nicht geimpft gewesen seien. Überzeugungsarbeit der Heimleitunghalf nicht viel – selbst die Schwersterkrankung der Ehefrau eines ungeimpften Pflegers brachte keinen Erkenntnisgewinn. Die Frau lag mit einer Corona-Infektion – künstlich beatmet – auf einer Intensivstation und schwebte zwischen Leben und Tod, sie hatte es dann aber doch geschafft. Der Mann kommentierte die Erkrankung so: „Wer weiß, was passiert wäre, wenn sie geimpft gewesen wäre.“ Jetzt wurde aus dieser Pflegegruppe bekannt, dass sich doch eine scheinbar unbelehrbare Impfverweigerin heimlich impfen ließ. Vielleicht hat sie die damals drohende Impfpflicht zur Nadel getrieben?

Hallo Pfleger, Lust auf Pool?

Die Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser im Landkreis Starnberg sind durch die Behandlung und Pflege von Patienten seit zwei Jahren einer enormen dauerhaften Belastung ausgesetzt. Um hier zu unterstützen, richtet der Landkreis einen regionalen Pflegepool ein. Gesucht werden Personen, die früher als Pflegekraft/Pflegehilfskraft oder anderweitig in pflegerischen Bereichen tätig waren und ihre Arbeitskraft (selbstverständlich gegen Bezahlung) zur Verfügung stellen könnten. „Wir freuen uns über jegliche Unterstützung, sei es einzelne Schichten oder Tage, in Teilzeit oder gern auch als Wiedereinstieg in den Pflegeberuf. Ihr Einsatz erfolgt nur nach Abstimmung mit Ihnen und nur in den Bereichen bzw. für die Aufgaben, die Sie sich persönlich zutrauen.“, erklärt Roland Schwankhart, Pflegeleiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt. Sich in der Pflegedatenbank einzutragen ist ganz einfach: Auf der Homepage des Landratsamtes steht unter www.lk-starnberg.de/pflegekraeftepool das Formular für die Online-Registrierung zur Verfügung. Im Bedarfsfall erfolgt dann eine unmittelbare Kontaktaufnahme und Vermittlung zu einem regionalen Einsatzort.

Überlebenskünstler

Totgesagte Viren leben länger: Der Pandemie-Koordinator im Kreis Starnberg, Dr. Bernhard Junge-Hülsing, zitiert aus einer Studie, die von Virenfunden in den Organen von Corona-Toten berichtet. Die Forscher hätten in einem Fall sogar 230 Tage nach dem Tod des Patienten noch lebende Covid-Viren gefunden. Deshalb warnte der Mediziner, dass man einfach noch nicht wisse, welche Langzeitfolgen die Krankheit habe.

Gute Auslastung

Das Landesamt für Gesundheit meldet, dass die Krankenhausbettenbelegung mit Covid-19-Fällen um 24,6 Prozent gegenüber der Vorwoche gestiegen sei. Allerdings habe die Belegung der Intensivbetten um 3,8 Prozent abgenommen.

PIMS – die unheimliche Krankheit

Eine neue Bedrohung macht den Kinderärzten Sorgen. Eines von 5000 bis 10 000 infizierten Kindern bekommt eine seltsame Krankheit, die Wissenschaftler mit dem Akronym PIMS bezeichnen. 50 Prozent der betroffenen Kinder, so die Infektiologin Dr. Jana Schroeder im SPIEGEL, müssten auf der Intensivstation behandelt werden. Impfen helfe zwar, aber „ein niedriges Risiko ist nicht gleich kein Risiko“, sagt die Ärztin. In Starnberg gibt es dazu einen prominienten Fall. Clemens, 9, Sohn des Landrates Stefan Frey, war von der geheimnisvollen Krankheit befallen worden. Der Junge war einer von 4 Fällen, die bisher in der Starnberger Kinderklinik behandelt wurden. Dessen Leiter Dr. Thomas Lang, meinte dazu im Merkur, dass es in Großbritannien täglich 10 Fälle gebe. Wenn das auch in Bayern so komme, hätten wir ein Problem, „und zwar ein großes“, meinte der Kinderarzt.

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