• Reichlich Kleinholz hinterließ Sturmtief Zoltan nicht nur an der Promenade. In Wartaweil muss der kilometerlange Uferweg von einer Baufirma freigeräumt werden.
  • So wütete Zoltan am Samstagnachmittag an der Promenade. Ein Spaziergang war wie eine Volldusche – nur kälter.
  • Die Badeinsel am Sportplatz ist nur noch ein trauriges Wrack. Die neue Insel soll höher gebaut werden, um den Wellen weniger Angriffsfläche zu bieten. Ob sie rechtzeitig zur Badesaison wieder hergestellt ist, kann die Gemeinde noch nicht sagen.
  • Der Kurpark war teilweise überschwemmt, das Wasserwirtschaftsamt wäre im Schlösschen besser aufgehoben gewesen als das Standesamt.
  • Der Steg des Ammerseehotels ist nur noch eine Ruine.
  • Was aussieht wie das Gebiss eines alten Mannes, ist das Skelett des Steges der Seglervereinigung Breitbrunn. Weil die Bodenbretter im Herbst an Land kommen, gibt es an diesem Steg weniger Schäden.
  • Die Bootshütte an der Promenade war nicht mehr begehbar. Handwerker waren am Mittwoch dabei, einen neuen Boden zu verlegen.
  • Konjunkturprogramm fürs Zimmererhandwerk: Am Mittwoch begannen schon die Reparaturarbeiten an den Stegen.

Rama dama

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Eure Sorgen hätten wir gerne, würden sich die Feuerwehren an Weser und Elbe sagen, wenn sie die Schäden an der Herrschinger Promenade betrachten würden: Sturmtief Zoltan hat in der Herrschinger Bucht für reichlich Kleinholz gesorgt und einige Stege zertrümmert, aber die Katastrophe blieb aus. Einige Ufermauern an der Kurpark-Promenade wurden unterspült, etliche Bäume stehen im Wasser und wurzeln nun im feuchten Untergrund. Der Wasserstand am Ammersee verfehlte mit 533,70 Meter die Meldestufe 3 deutlich. Zum Jahrhunderthochwasser im Mai 1999 fehlten 1,28 Meter. Die Dampferstege in Herrsching und Breitbrunn haben den Sturm mit Spitzen bis zu 9 Windstärken ganz gut überstanden, die Seenschifffahrt im April 24 ist durch Zoltan jedenfalls nicht gefährdet.

Wie man Stege gegen Sturm und Hochwasser schützt, zeigt die Breitbrunner Seglervereinigung. Im Herbst holen die Clubmitglieder die Bodenbretter des Stegs, die in Segmenten gefertigt sind, an Land. Nur die Auflageflächen und die Pfähle bleiben im Wasser.

Breite Holzplattformen wie die Gemeindebadeinsel am Sportplatz dagegen boten den Wellen viel Angriffsfläche – Zoltan hat die Plattform aus der Verankerung gerissen und als schräg stehendes Wrack zurückgelassen. Auch die Stege an der Stumbaum-Werft und am Ammerseehotel sind nur noch traurige Holzrudimente. In der Bootshütte an der Promenade haben die Wellen den Boden ruiniert, Zimmerleute sind inzwischen dabei, die Hütte wieder begehbar zu machen.

Das Beachvolleyballfeld im Seewinkel wurde von den Wellen stark in Mitleidenschaft gezogen. Von den Gebäuden an der Uferpromenade sind keine Schäden bekannt, ein Restaurant an der Promenade hatte bereits wieder Tische und Stühle ins Freie gestellt, sonnenhungrigen Spaziergänger haben sie dankbar in Anspruch genommen.

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