Brahmahahn-Besitzer hat Anzeige bei der Polizei erstattet/Kadaver achtlos ins Wasser geworden/Zeugen gesucht//
Der Hahn ist tot – „Lizo“ kann nicht mehr krähen: Ein stattlicher Hahn der Edelrasse Brahma fiel in der Nacht von Sonntag auf Montag mutmaßlichen Tierschändern zum Opfer. Am Montagfrüh entdeckten Mitglieder des Segelclubs in Breitbrunn im Wasser treibend einen toten Hahn in Ufernähe. Dem Tier fehlte der Kopf, rund um eine illegale Feuerstelle neben einer Bank lagen Federn, die mutmaßlich von dem Hahn stammten. Im Laufe der nachbarschaftlichen Ermittlungen wurde bekannt, dass die Anwohner der Seglervereinigung Breitbrunn gegen 3 Uhr durch Lärm am Ufer geweckt wurden. Da der Club am vereinseigenen Fahnenmast eine Webcam betreibt, die über die Segler-Website Zebrafell.de angesteuert werden kann, sahen die Nachbarn eine Feuerstelle und mehrere Partygäste, die wohl gerade versuchten, Wasser in einem Topf über der Feuerstelle zum Kochen zu bringen. Offensichtlich war ihnen das Federnzupfen dann zu mühsam, sie gaben die Idee einer kräftigen Hühnersuppe wohl schnell auf. Am Montagabend fragte ein Breitbrunner bei einem Hühnerhalter im Dorf nach, ob er seinen Hahn vermisse. Und tatsächlich war der prächtige Brahma-Hahn weder im Gehege noch im Stall zu finden.

Die Brahmas gehören zu den alten Riesen-Hüherrassen und stammen aus Nordamerika. Hähne können bis zu 5 Kilo schwer werden, die Hennen legen Eier mit einem Gewicht bis zu 50 Gramm.
Wenn sich der Vorgang so bestätigt, wie ihn Zeugen geschildert haben, handelt es sich um mehrere Kriminaldelikte. Der Hahn und die Hühner befanden sich nachts in einem Hühnerstall innerhalb des verschlossenen Gartengrundstücks. Sollten die Unbekannten den Hahn aus dem Stall heraus mitgenommen haben, wäre das Diebstahl. Zudem darf man nicht davon ausgehen, dass der Hahn sach- und fachgerecht getötet wurde. Deshalb käme der Tierquälerei-Paragraf des Tierschutzgesetzes in Betracht.
Der Besitzer des Hahns hat inzwischen Anzeige bei der Polizei Herrsching erstattet. Sachdienliche Hinweise auf die Täter werden unter der Nummer 08152 93020.
Langjährige Studien zeigen: Heute Tierquäler, morgen Kinderschänder. Die Polizei sollte solche Vorkommnisse etwas ernster nehmen.
oh, wie schrecklich, wer kann so etwas tun?
Alle meine schlechten Wünsche an diese niederträchtigen ARMLEUCHTER!!!