8. Mai: Schwerer Unfall mit Kettenreaktion bei Greifenberg. Ein 80-jähriger Fahrer eines VW Polo wollte nach links auf die Kreisstraße einbiegen. Dabei übersah er den vorfahrtsberechtigen VW Passat eines 65-Jährigen. Der Fahrer des Passat konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren, er prallte in die linke Fahrzeugseite des VW Polo. Anschließend geriet der Passat auf die Gegenfahrspur, auf der in diesem Moment eine 44-jährige Frau in ihrem Opel Zafira fuhr – es kam zum Frontalzusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der 80-jährige Unfallverursacher musste durch die Feuerwehr aus dem Pkw geschnitten werden und kam schwer verletzt ins Krankenhaus Fürstenfeldbruck. Er schwebt aber nicht in Lebensgefahr. Der 65-jährige Fahrer des Passat wurde leicht verletzt ins Klinikum Landsberg gefahren. Die Opelfahrerin wurde ebenso wie ihre beiden acht- und zehn Jahre alten Kinder leicht verletzt, alle drei konnten am Unfallort erstversorgt werden. Alle Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtschaden von etwa. 18.000 Euro. Die Kreisstraße war zur Unfallaufnahme und Reinigung für drei Stunden vollständig gesperrt.
Fleißiger, als die Polizei erlaubt
Erster Mai: Gesetzeswidriger Fleiß: In Inning wurde die Polizei am 1. Mai zu einer Baustelle gerufen, weil am Tag der Arbeit aus dem Innern eines Hauses Baulärm drang. Als die Polizei vor Ort war, um nach den ungesetzlichen Ruhestörern zu suchen, kam zufällig ein Chef der Baufirma vorbei, mit dem die Polizei dann ein klärendes Gespräch führte. Die Arbeiten, die nur im Inneren des Hauses stattfanden, wurden sofort eingestellt und die Arbeiter nach Hause geschickt. Den Bauarbeitern war angeblich nicht bekannt, dass es sich bei diesem Tag um einen Feiertag handelt. Sie waren verwundert, dass sie nicht weiterarbeiten sollten. Ob sie sich über den unverhofften freien Tag gefreut haben, teilte die Polizei nicht mit. Der Vertreter der Baufirma entschuldigte sich für das Missverständnis.
Verletzter Fahrer lehnt Notarzthilfe ab
17. April: Am Donnerstag gegen 20:22 Uhr kam ein 29-Jähriger Herrschinger mit seinem Cupra auf der Kreisstraße bei Dießen nach links von der Fahrbahn ab. Dabei kollidierte sein Fahrzeug mit der Leitplanke und einem Baum. Der Fahrer erlitt Schmerzen im Brustbereich und am Hals. Eine Behandlung durch einen Notarzt lehnte er jedoch ab. An seinem Fahrzeug entstand geschätzter Sachschaden in Höhe von 55.000 Euro. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Auch die Leitplanke wurde beschädigt. Dieser Sachschaden beläuft sich auf 2.000 Euro. Die Trümmerteile und ausgelaufene Fahrzeugflüssigkeiten wurden von den Feuerwehren Dießen und Raisting beseitigt, die Unfallstelle musste für eine Stunde komplett gesperrt werden.
Schüsse in der Tiefgarage: Polizei verhaftet Verdächtige in Baden-Württemberg
17. April: Palermo-Szenen in Starnberger Tiefgarage: Am Mittwochabend gegen 20 Uhr meldete eine Anwohnerin Schussgeräusche in einer privaten Tiefgarage in einem Mehrfamilienhaus Am Sonnenhof. Kurze Zeit später bekam die Polizei die Information, dass sich ein 33-jähriger Deutscher in einem Münchner Krankenhaus wegen einer Schussverletzung am Bein behandeln ließ. Durch umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck wurde noch in der Nacht bekannt, dass eine Gruppe von mindestens vier Personen mit zwei Männern aus Baden-Württemberg in Streit geraten war. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung waren bisherigen Erkenntnissen zufolge aus der Gruppe der beiden Männer heraus mehrere Schüsse mit einer Faustfeuerwaffe abgegeben worden.
Die Tatverdächtigen konnten identifiziert und am heutigen Vormittag durch Spezialeinsatzkräfte der Polizei in Waiblingen sowie in Remseck am Neckar (beides Baden-Württemberg) festgenommen werden. Auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft München II sollen die 33-bzw. 34 Jahre alten italienischen Staatsbürger wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes am morgigen Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Zur Klärung der Hintergründe der Tat, insbesondere zu deren Motivlage, wurde bei der Kripo Fürstenfeldbruck die Ermittlungsgruppe „Sonnenhof“ gegründet.
Motorradfahrer schwer verletzt – Straße nach Weßling drei Stunden gesperrt
15. April: Schwerer Unfall durch unachtsames Abbiegen an der Kreuzung Schloss Seefeld: Eine 33 – Jährige aus dem Landkreis Starnberg fuhr mit ihrem Auto von Weßling kommend in Richtung Herrsching. An der Kreuzung beim Schloss Seefeld übersah sie einen ihr aus Richtung Herrsching entgenkommenden 52–jährigen Motorradfahrer aus Baden Würtemberg. Der Biker konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und krachte in die Beifahrerseite des Pkw. Durch den Zusammenstoß zog sich der Motorradfahrer schwere Verletzungen zu, er wurde zur weiteren Versorgung mit einem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik geflogen. Die Pkw-Fahrerin und ihr mit an Bord befindliches Kleinkind blieben unverletzt. An dem Motorrad entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden, auch das Auto der mutmaßlichen Unfallverursacherin wurde erheblich beschädigt. Der Sachschaden wird insgesamt auf etwa. 14.000 Euro geschätzt. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen. Die Unfallstelle war zur Versorgung des Motorradfaherers, der Aufnahme des Unfalls und der Abschleppung der Fahrzeuge für über drei Stunden gesperrt. Die Feuerwehr Oberalting kümmerte sich um die Absicherung der Einsatzstelle und die Umleitung des Verkehrs.
Versteckspiel mit Folgen
12. April: Am Samstag führte eine Streife der Polizeiinspektion Dießen zwischen Schondorf und Greifenberg auf Höhe der Einmündung zum Sportplatz Greifenberg eine Verkehrskontrolle durch. Dabei fiel den Beamten ein BMW auf, der von der Autobahnabfahrt A96 kommend Richtung Schondorf fuhr. Da der erkennbar männliche BMW-Fahrer mit 86 km/h um 16 km/h zu schnell unterwegs war, wurde er angehalten. Im Einmündungsbereich bremste der Fahrer an der Kontrollstelle fast bis zum Stillstand ab, beschleunigte dann aber rasant und entfernte sich in Fahrtrichtung Valloch. Der Fahrer stellte den BMW dann 300 Meter von der eigentlichen Kontrolle ab, wo das Fahrzeug schließlich von den Streifenbeamten aufgefunden wurde. Auf dem Fahrersitz saß allerdings nicht mehr ein Mann, sondern seine weibliche Begleitung, die auch Halterin des BMW ist und vorher auf dem Beifahrersitz saß. Der 20-Jährige Fahrer hatte sich auf den Rücksitz verdrückt. Da die Gefahr bestand, dass die beiden erneut flüchten, wurden sie von den Beamten aus dem Pkw gezogen und gefesselt. Der 20-Jährige räumte denn auch ein, den BMW geführt zu haben. Wie sich dann herausstellte, hatte er keinen Führerschein. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Da die Halterin des BMW wußte, dass der Mann ein Schwarzfahrer war, wurde gegen sie ebenfalls ein Ermittlungsverfahren wegen „Ermächtigung zum Fahren ohne Fahrerlaubnis“ eingeleitet. Die vor Ort durchgeführten Alkoholtests waren bei beiden Fahrzeuginsassen unauffällig. Die Dame durfte dann ihren BMW nach Hause fahren.
Kollision mit der Vegetation
10. April: Da hatte es wohl einer sehr eilig, vielleicht sogar beflügelt durch Andechser Bier: Ein 31 – jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Starnberg war gegen 21 Uhr auf der Straße von Andechs kommend in Richtung Widdersberg unterwegs. Unmittelbar nach der Kreuzung mit der Kreisstraße 9 kam der Fahrer mit seinem Audi nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der dortigen Vegetation. Der Fahrer und sein Beifahrer blieben unverletzt. An dem Fahrzeug entstand ein erheblicher Sachschaden in Höhe von ungefähr 40.000 Euro. Zur Ursache des Verkehrsunfalls dauern die Ermittlungen derzeit noch an. Aufgrund einer Alkoholisierung des Fahrers ordnete die Polizei eine Blutentnahme an, ein Ermittlungsverfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs wurde eingeleitet. Zeugen des Verkehrsunfalls werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Herrsching unter der Tel. 08152-9302-0 zu melden.
Zu schnell und zu betrunken
8. April: Wer Auto fährt, das müsste eigentlich nie mehr erwähnt werden, sollte seine Finger vom Alkohol lassen. Wer aber aber doch Alkohol trinkt und anschließend Auto fährt, der sollte wenigstens nicht zu schnell fahren. Diese beiden Ratschläge beachtete ein Autofahrer im Bereich der Polizeiinspektion Dießen nicht – und wurde im Rahmen der verstärkten Tempo-Kontrollen prompt erwischt: Als ihn die Polizeibeamten wegen zu schnellen Fahrens anhielten, bemerkten sie Alkoholgeruch im Auto. Der Alko-Test vor Ort ergab schon einen Wert über einem Promille. „Neben dem Bußgeldverfahren wegen der überhöhten Geschwindigkeit erwartet den Herrn nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr“, heißt es humorlos im Polizeibericht.