Früher haben die Großväter ihren Enkeln von Stalingrad erzählt, heute erzählen sie – von zugefrorenen Seen, von Glühweinständen auf dem Eis, vom schwebenden Gleiten wie auf Spiegeln: Dieses Foto entstand im Winter 2014, der ganze Wörthsee gehörte allen, die Kufen unter den Schuhen oder unterm besegelten Schlitten besaßen. Die Schlittschuhläufer verfolgten unterm Ufereis die Fischchen, die vor den großen Schatten flüchteten, den Kufengleitern glitt ein seliges Lächeln übers rote Gesicht, den Müttern trieb die Sorge um ihre Kinder das Blut aus dem Kopf, und die Wasserwacht zog ihre seit Jahren unveränderte Pressemeldung aus der Schublade: Achtung Lebensgefahr. Erfahrene Eisläufer wunderten sich über die „Experten“, die mit ignoranter Beharrlichkeit vor den Freuden des Schlittschuhvergnügens warnten. Das Eis müsse mindestens 10 Zentimeter dick sein. „Wir wollen nicht mit dem Auto aufs Eis“, lachten sie und ließen sich das winterliche Vergnügen nicht vermiesen. Ja, es waren königliche Wintertage, an denen der See vergesellschaftet wurde und nicht nur privilegierten Villenbewohnern gehörte. Verfluchter Klimawandel.
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